
Trotzdem zeigte sich Selenskyj optimistisch, dass er die Panzer erhalten wird. Notwendig seien auch Raketen mit größeren Reichweiten, um ukrainische Gebiete zu befreien, sagte er. Nicht alles, worüber in Ramstein gesprochen wurde, sei für die Öffentlichkeit bestimmt, meinte Selenskyj. Unterm Strich aber stehe eine Stärkung des ukrainischen Widerstandes gegen die russische Aggression. "Die Partner stehen fest zu ihrer Haltung, dass sie die Ukraine so lange unterstützen, wie es für unseren Sieg notwendig ist."
Schon jetzt sei es gelungen, die Schlagkraft der Artillerie zu stärken. Es seien auch Panzerfahrzeuge und mehrere Hundert Kampffahrzeuge für das Arsenal des Landes hinzugekommen. Die Ukraine verzeichne Erfolge durch die Mehrfachraketenwerfer und die Flugabwehr. Besonders hob Selenskyj eines der "größten Verteidigungspakete" der USA hervor, die verstanden hätten, dass "die Freiheit" nicht verlieren dürfe. Auch viele EU-Staaten hätten ihre Unterstützung ausgeweitet.
Auch der ukrainische Verteidigungsminister Olexij Resnikow sagte nach einem Treffen mit seinem neuen deutschen Kollegen Boris Pistorius, dass die Gespräche über die Leopards 2 fortgesetzt würden. Er dankte der deutschen Regierung und der Bevölkerung für die Militärhilfe. Medien in Kiew berichteten nach Resnikows Angaben, dass eine Reihe Staaten zugestimmt habe, die Ausbildung ukrainischer Soldaten an den Leopard-2-Panzern zu beginnen. Insbesondere dankte er demnach Polen für die Initiative.
Selenskyj sagte, notwendig seien auch Raketen mit größeren Reichweiten, um ukrainische Gebiete zu befreien. Nicht alles, worüber in Ramstein gesprochen wurde, sei für die Öffentlichkeit bestimmt, meinte Selenskyj. Unterm Strich aber stehe eine Stärkung des ukrainischen Widerstandes gegen die russische Aggression. "Jede Vereinbarung muss so schnell wie möglich umgesetzt werden - für unsere Verteidigung", betonte der Präsident. Selenskyj informierte auch über ein neues Telefonat mit dem türkischen Präsidenten Recep Tayyip Erdogan, der sich immer wieder als Vermittler zwischen der Ukraine und Russland für mögliche Friedensverhandlungen ins Spiel bringt. Selenskyj dankte Erdogan, dass er die Sicherheitsvisionen der Ukraine unterstütze. Details nannte er nicht.
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