
Schweden hat eine neue Regierung - 26-jährige wird Klima- und Umweltministerin
Unter dem Eindruck zahlreicher Krisen hat am Dienstag in Schweden eine neue Regierung mit dem Konservativen Ulf Kristersson an der Spitze die Geschäfte übernommen. Seine Koalition aus Moderaten, Christdemokraten und Liberalen übernehme "ein Land, das sich mitten in mehreren parallelen Krisen befindet", sagte Kristersson am Dienstag im schwedischen Parlament. Damit sprach er unter anderem Schwedens Probleme mit der Bandenkriminalität und die Energiekrise an. "Es ist eine ernste Lage, die noch schlimmer werden kann", sagte der 58-Jährige.
Zum Regierungsteam des Konservativen gehört mit der 26-jährigen Klima- und Umweltministerin Romina Pourmokhtari das jüngste Kabinettsmitglied, das Schweden je hatte. In Bezug auf ihr Ressort sagte die liberale Politikerin mit iranischen Wurzeln: "Es braucht eine Ministerin, die die Wichtigkeit dieser Fragen einsieht."
Das neue Kabinett, das Kristersson am Dienstag vorstellte, besteht neben dem Ministerpräsidenten aus 23 Ministerinnen und Ministern. Zwölf davon entfallen auf Kristerssons konservative Partei Moderaterna, sechs auf die Christdemokraten und fünf auf die Liberalen. 13 sind Männer, elf Frauen.
Neuer schwedischer Außenminister ist der erfahrene konservative Politiker Tobias Billström. Ebba Busch, Parteichefin der Christdemokraten, ist neue Energie- und Wirtschaftsministerin sowie stellvertretende Ministerpräsidentin. Liberalen-Chef Johan Pehrson ist Arbeitsmarkts- und Integrationsminister.