Xing sagte, zwischen den Nachbarländern gebe es derzeit zahlreiche Probleme. Dazu zählte der Botschafter auch ein wachsendes Defizit Südkoreas im Handel mit China. Die Schuld liege nicht bei Peking, sagte Xing. Peking wolle, dass sich Südkorea in seinen Beziehungen zu China frei von äußeren Faktoren mache. Die USA übten Druck auf China aus. "Einige wetten, dass die USA gewinnen werden und China verlieren wird." Wer jedoch auf eine Niederlage Chinas setze, werde das später bereuen.
Südkoreas Erster Vizeaußenminister Chang Ho Jin habe Xing gegenüber wegen dessen "provokanter Äußerungen" eine strenge Warnung ausgesprochen sowie sein Bedauern geäußert, teilte das Außenministerium in Seoul mit. Die Kritik Xings an Seouls Politik vor zahlreichen Medienvertretern verstoße gegen diplomatische Gepflogenheiten. Sie könne als Einmischung in die inneren Angelegenheiten verstanden werden. Xings Antwort war nicht bekannt.
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