Amoklauf

Bundesinnenministerin Nancy Faeser will im kommenden Jahr die von ihr vorgeschlagene Verschärfung des Waffenrechts vorantreiben. Es sei ihr besonders wichtig, "dass wir im neuen Jahr mit der Waffenrechtsreform weiterkommen", sagte die SPD-Politikerin. "Es wäre verantwortungslos, diese Diskussion erst nach einer weiteren furchtbaren Gewalttat erneut zu führen." Faeser hatte bereits im vergangenen Januar nach den Silvester-Krawallen und den aufgeflogenen Putschplänen einer Reichsbürger-Gruppe einen internen Entwurf für eine Verschärfung des Waffenrechts vorgelegt. Die Grünen begrüßten das Vorhaben, das bisher nicht zur Beschlussfassung ans Kabinett ging, damals generell.

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Der Amokläufer von Prag hat sich in einem Abschiedsbrief vor seiner Tat an der Karls-Universität zum Doppelmord an einem Spaziergänger und dessen Baby bekannt. Der Brief sei in dem Haus in Hostoun gefunden worden, in dem der Attentäter mit seinem Vater gelebt habe, bestätigte ein Polizeisprecher am Mittwoch dem Nachrichtenportal "Novinky.cz". "Was sonst noch Inhalt war, können wir gegenwärtig nicht veröffentlichen", hieß es weiter. Derzeit seien noch Ermittlungen und Zeugenvernehmungen im Gange, die man nicht gefährden wolle.

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Überall in der Tschechischen Republik läuteten Glocken und Flaggen wehten auf Halbmast, als das Land um die Opfer der schlimmsten Massenschießerei des Landes trauerte, bei der am Donnerstag an einer Prager Universität 14 Menschen getötet wurden. Erzbischof Jan Graubner hielt eine Messe in der St.-Veits-Kathedrale auf der Prager Burg ab und das Land hielt am Mittag eine Schweigeminute ein, bei der die Menschen bei starkem Regen und Schnee auf den Straßen und während der Weihnachtseinkäufe in Einkaufszentren stehen blieben.

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Er grinst von Wahlplakaten und erklärt im Fernsehen inzwischen fast täglich die Welt. In Internetvideos macht er Familien sogar am Küchentisch sein Parteiprogramm schmackhaft. Es ist schwierig geworden in Serbien, Präsident Aleksandar Vucic zu entkommen. "Aleksandar Vucic – Serbien darf nicht stoppen", heißt auch die Liste, mit der die Serbische Fortschrittspartei (SNS) am Sonntag bei den Parlamentswahlen antritt. Vucic tingelt von einem TV-Sender zum anderen und stellt die bevorstehenden Wahlen als einen Kampf zwischen Gut und Böse dar. Dass der zunehmend autoritär regierende Staatschef eigentlich für gar kein Amt kandidiert – das stört in Serbien höchstens die Opposition.

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Überwachungskameras und Sicherheitskontrollen wie am Flughafen? Schießtraining für Lehrkräfte wie in den USA? Bildungsgewerkschaften sind nach den tödlichen Schüssen auf einen 15 Jahre alten Schüler in Offenburg gegen das zusätzliche Absichern von Schulen. "Wir können solche brutalen Fälle wie in Offenburg nicht verhindern", sagte der Landes- und Bundesvorsitzende des Verbands Bildung und Erziehung (VBE), Gerhard Brand. Die Ermittlungen von Polizei und Staatsanwaltschaft laufen derweil weiter, wenngleich sich beide am Samstag nicht weiter dazu äußern wollten. Es handele sich um ein laufendes Strafverfahren, sagte ein Polizeisprecher.

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Der Iran hat bekräftigt, dass er trotz seiner finanziellen Unterstützung und Unterstützung für die Hamas und andere Stellvertretergruppen in der Region keine deren Aktionen steuert, sagte der Botschafter der Islamischen Republik bei den Vereinten Nationen. Amir Saeid Iravani, Irans Gesandter bei den Vereinten Nationen, wurde gefragt, ob die iranische Unterstützung eine Rolle bei den Angriffen der Hisbollah im Libanon auf Israel, der Houthis im Jemen – einschließlich des Abschusses einer US-amerikanischen Drohne am Mittwoch – und der Schiiten sei Milizen in Syrien gegen Israel und US-Streitkräfte spiele.

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Mindestens neun Menschen wurden verletzt nachdem ein Palästinenser in Tel Aviv einen Lastwagen in einen Fußgängergruppe gefahren hatte und anschließend mit dem Messer auf sie einstach, einen Tag nachdem Israel eine Militäroperation in der Stadt Dschenin im Westjordanland gestartet hatte. Nach Angaben eines Polizeisprechers handelte es sich bei dem Angreifer um einen palästinensischen Bewohner des besetzten Westjordanlandes, der noch am Tatort von einem Passanten erschossen wurde. Der Angriff erfolgte, nachdem Israel vor der Gefahr weiterer Zwischenfälle im Zuge der Fortsetzung der Militäroperation im Westjordanland warnte.

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Zehntausende Menschen demonstrierten am Freitag zum dritten Mal in einem Monat in der serbischen Hauptstadt, um gegen die Krisenbewältigung der Regierung nach zwei Amokläufen in dem Balkanland Anfang des Monats zu protestieren, obwohl die Behörden dies ablehnten nahm die Kritik zur Kenntnis und ignorierte ihre Forderungen. Als Zeichen des Trotzes organisierte die nationalistische rechte Partei des autokratischen serbischen Präsidenten Aleksandar Vucic einen Gegenprotest in einer Stadt nördlich von Belgrad, an dem Tausende seiner Anhänger teilnahmen. Die Oppositionsdemonstranten in Belgrad skandierten Parolen gegen Vucic und forderten den Rücktritt zweier hochrangiger Minister und den Entzug der Sendelizenzen für zwei Fernsehsender, die

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Die serbischen Behörden haben am Sonntag viele der rund 13.500 Waffen ausgestellt, von denen sie sagen, dass sie seit den Amokläufen in diesem Monat an Menschen benutzt wurden, darunter Handgranaten, automatische Waffen und Panzerabwehrraketenwerfer. Die Behörden haben eine einmonatige Amnestiefrist für Bürger verhängt, wenn sie nicht registrierte Waffen abgeben, da sie sonst mit Gefängnisstrafen rechnen müssen. Dies ist Teil des harten Vorgehens gegen Waffen nach den beiden Amokläufen, bei denen 17 Menschen, darunter viele Kinder, ums Leben kamen. Präsident Aleksandar Vucic begleitete am Sonntag hochrangige Polizeibeamte zur Waffenvorführung in der Nähe der Stadt Smederevo, etwa 50 Kilometer südlich der Hauptstadt Belgrad.

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Zehntausende Menschen marschierten durch Belgrad und blockierten eine wichtige Brücke im Rahmen des zweiten großen Protests seit zwei Amokläufen, die Serbien erschütterten und 17 Menschen töteten, darunter viele Kinder. Die Demonstranten versammelten sich am Freitag vor dem Parlamentsgebäude, bevor sie am Regierungssitz vorbei zu einer Autobahnbrücke weiterzogen. An der Spitze der Kolonne hing ein schwarzes Banner mit der Aufschrift "Serbien gegen Gewalt". Am Regierungsgebäuden, skandierten viele Parolen gegen Serbiens populistischen Präsidenten Aleksandar Vučić, den sie für die Schaffung einer Atmosphäre der Hoffnungslosigkeit und Spaltung im Land verantwortlich machen, die ihrer Meinung nach indirekt zu den Amokläufen geführt habe.