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Ein russischer Staatsanwalt beantragte am Freitag bei einem Gericht, Darya Trepova, eine Frau, die beschuldigt wird, einen prominenten Militärblogger getötet zu haben, indem sie ihn im Auftrag der Ukraine in die Luft sprengte, zu 28 Jahren Gefängnis zu verurteilen, berichtete die Nachrichtenagentur RIA. Der Staatsanwalt habe das Gericht aufgefordert, die 26-jährige Darja Trepowa schuldig zu sprechen und sie zu einer Haft in einer Strafkolonie zu verurteilen.

Die Ukraine hat die Verantwortung für die Ermordung eines von Russland unterstützten Beamten mit einer Autobombe in der besetzten östlichen Stadt Luhansk am Mittwoch übernommen. Michail Filiponenko, ein Abgeordneter der vom Kreml eingesetzten Versammlung, war ein ehemaliger Chef der Armee der sogenannten Volksrepublik Luhansk (LPR). Seit 2014 war er in der prorussischen Separatistenbewegung der Region aktiv. Sowohl die ukrainischen als auch die russischen Behörden berichteten, Filiponenko sei am frühen Mittwochmorgen bei einem Autobombenanschlag getötet worden. Der militärische Geheimdienst der Ukraine übernahm sofort die Verantwortung und warnte, dass andere, die dem "terroristischen Russland" dienen, eine ähnliche "Vergeltung" erfahren.

Mitglieder der verbotenen kurdischen Arbeiterpartei PKK verüben am Sonntag einen Bombenanschlag in Ankara. Die Türkei reagiert mit zahlreichen Einsätzen und verhaftet mindestens 20 Menschen. Einen Tag nach dem Bombenanschlag in Ankara haben türkische Sicherheitskräfte Einsätze in mehreren Provinzen des Landes begonnen. In Istanbul und der Provinz Kirikkale seien bisher 20 Menschen verhaftet worden, teilte das Innenministerium auf der Plattform X am Montag mit. Die verbotene kurdische Arbeiterpartei PKK hatte sich am Sonntagabend zu dem Anschlag bekannt.

Wenige Stunden nach dem Bombenanschlag in Ankara hat das türkische Militär Luftangriffe im Nordirak geflogen. Dabei sei "eine große Zahl von Terroristen neutralisiert" worden, teilte das Verteidigungsministerium mit. Die Angriffe hätten der verbotenen kurdischen Arbeiterpartei PKK und anderen "terroristischen Elementen" gegolten. Das Ministerium berief sich auf das Recht zur Selbstverteidigung. Die PKK hat ihr Hauptquartier in den nordirakischen Kandil-Bergen. Am Sonntagmorgen hatte sich ein Angreifer vor dem türkischen Innenministerium in die Luft gesprengt. Einen weiteren Angreifer hätten Polizisten mit einem Schuss in den Kopf getötet, so die türkische Regierung.

Die türkische Regierung sagte, zwei Terroristen hätten vor den Gebäuden des Innenministeriums in Ankara einen Bombenanschlag verübt und fügte hinzu, dass einer von ihnen bei der Explosion ums Leben kam und der andere von den Behörden "neutralisiert" wurde. Die Explosion war die erste in der türkischen Hauptstadt seit 2016 und ereignete sich weniger als eine Meile vom Parlamentsgebäude entfernt, Stunden bevor die Abgeordneten nach einer dreimonatigen Sommerpause zur Wiedereröffnung zurückkehren sollten.

In der türkischen Hauptstadt Ankara hat sich am Morgen eine Explosion ereignet. Innenminister Ali Yerlikaya schrieb auf der Plattform X von einem Bombenanschlag am Ministerium.