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Eine extreme Hitzewelle hat Bulgarien und den gesamten Balkan fest im Griff, was zu verheerenden Wald- und Flächenbränden geführt hat. Besonders betroffen ist der Südosten Bulgariens, wo bereits über 7300 Hektar Land verbrannt sind und der Notstand ausgerufen wurde. Die Brände drohen, sich auf die Türkei auszubreiten, während die Temperaturen weiter über 40 Grad steigen. Unterstützungsmaßnahmen und internationale Hilfe sind angelaufen, doch die Herausforderungen bleiben immens.

Sturmböen sowie starker Regen und Schnee haben am Sonntag weite Teile Bulgariens heimgesucht, zwei Menschen das Leben gekostet, schwere Schäden verursacht und die Stromversorgung in Städten und Dörfern unterbrochen, sagten Beamte am Sonntag. Einwohner in Ostbulgarien, die am stärksten vom Sturm betroffen waren, sagten, sie hätten noch nie ein solches Wetter erlebt. In der Schwarzmeerstadt Varna wurde der Ausnahmezustand ausgerufen. Beamte sagten, das extreme Wetter stelle ernsthafte Risiken für die Bevölkerung dar. Die Hafenstadt wurde von stürmischen Winden und sintflutartigen Regenfällen mit Schnee heimgesucht.

Was einst das Hotel Odessa war, war eine schwelende Ruine. Das 19-stöckige Gebäude am Primorskyi Boulevard 6 war in eine geschwärzte Hülle verwandelt worden. Die Russen haben es letzten Monat mit einer Oniks-Schiffsabwehrrakete getroffen. Auch das einst geschäftige Passagierterminal von Odessa sowie Getreidesilos, Lagerhäuser und eine orthodoxe Kirche wurden beschädigt. In diesem Sommer zog sich Russland aus einem einjährigen Abkommen zurück, das es Kiew erlaubte, Getreide in die Welt zu liefern. Seitdem hat es die ukrainischen Häfen entlang der gesamten Schwarzmeerküste pulverisiert.

Fünf Personen, die der Spionage für Russland verdächtigt werden, sollen in Großbritannien wegen Verschwörung zur Spionage angeklagt werden. Orlin Roussev, Bizer Dzhambazov, Katrin Ivanova, Ivan Stoyanov und Vanya Gaberova werden am Dienstag vor dem Westminster Court erscheinen. Den bulgarischen Staatsangehörigen wird eine Verschwörung zur Sammlung von Informationen vorgeworfen, die zwischen August 2020 und Februar 2023 für einen Feind nützlich wären. Den Angeklagten wird vorgeworfen, in einer operativen Spionagezelle für die russischen Sicherheitsdienste gearbeitet zu haben und dabei Ziele überwacht zu haben.

Ein österreichisches Paar auf Hochzeitsreise wird in Griechenland vermisst, nachdem sintflutartige Regenfälle das Haus, in dem sie wohnten, weggeschwemmt haben. Rettungsdienste teilten mit, dass sie nach dem Paar und mehreren anderen vermissten Personen suchen. Menschen in Zentralgriechenland saßen auf den Dächern ihrer Häuser fest, nachdem Überschwemmungen ganze Dörfer unter Wasser gesetzt hatten. Seitdem der Sturm Daniel diese Woche Griechenland, die Türkei und Bulgarien heimgesucht hat, sind mehr als ein Dutzend Menschen ums Leben gekommen. Das österreichische Paar beschloss, in dem Bungalow, den sie für ihre Flitterwochen gemietet hatten, Schutz zu suchen, da heftige Regenfälle über Zentralgriechenland fegten.

Angesichts der verehrenden Überschwemmungen in Südosteuropa haben EU-Politikerinnen und -Politiker Hilfen für die betroffenen Länder gefordert. "Die heftigen Regenfälle und die darauffolgenden Überschwemmungen sind erschütternd", sagte die Vizepräsidentin des Europäischen Parlaments, Katarina Barley. "Wie bereits in früheren Naturkatastrophen anderer EU-Mitgliedsstaaten sollte der EU-Solidaritätsfonds für den Wiederaufbau in Anspruch genommen werden", so die SPD-Politikerin. Die Lebensgrundlagen der Betroffenen wiederherzustellen müsse oberste Priorität sein.