Gefangene

Im Schatten der geopolitischen Spannungen zwischen den USA und Russland werden Amerikaner wie Paul Whelan und Evan Gershkovich zu zentralen Figuren im internationalen Gefüge der Diplomatie. Ihre Inhaftierung wegen Spionagevorwürfen wirft Fragen auf und fordert diplomatische Geschicklichkeit, um eine Lösung zu finden. Verfolgen Sie die aktuellen Entwicklungen und die Bemühungen um ihre Freilassung.

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Auf Sri Lanka sind an Weihnachten mehr als Tausend Gefangene aus den chronisch überfüllten Gefängnissen freigelassen worden. Ihre Begnadigung hätten sie Anweisungen von Präsident Ranil Wickremesinghe zur Feier des wichtigen christlichen Festes zu verdanken, sagte ein Sprecher der Gefängnisbehörde des mehrheitlich buddhistischen Inselstaates am Montag. Wegen Mordes, Vergewaltigung oder Drogenhandel verurteilte Häftlinge seien allerdings nicht freigekommen, hieß es.

Weiterlesen über Sri Lanka lässt an Weihnachten Tausend Gefangene frei - und nimmt 14.000 Menschen wegen Drogenhandels fest

Seit fast zwei Jahren führt Russland einen Angriffskrieg gegen das Nachbarland Ukraine. Die Kämpfe sind auf beiden Seiten äußerst verlustreich, alleine in der russischen Armee sollen Nato-Schätzungen zufolge schon mehr als 300.000 Soldaten getötet oder verletzt worden sein. Durch eine Mobilisierungswelle hat Putin im vergangenen Jahr Hunderttausende Männer für die Front einziehen lassen, die Armee wirbt beständig um Freiwillige - doch offenbar reicht all das nicht.

Weiterlesen über Russlands Kriegsfolgen: "Irgendwo wird jetzt möglicherweise die Kriminalitätsrate ansteigen"

Es sind unvorstellbare Szenen: Palästinensische Terroristen dringen nach Israel ein, laufen von Haus zu Haus, erschießen israelische Mütter, Väter, Kinder, alte Menschen und verschleppen mehr als hundert in den Gazastreifen. Verwandte warten auch Tage nach dem entsetzlichen Überfall weiter auf Lebenszeichen ihrer Liebsten. "Ich weiß nicht, ob meine Tochter irgendwo blutend liegt, ich weiß nicht, ob man sie nach Gaza verschleppt hat, ich weiß nicht, ob sie leidet", sagt Ahuwa Maizel. Das letzte Mal, als sie mit ihrer 22-jährigen Tochter sprach, sei am Samstagmorgen um kurz nach 7.00 Uhr gewesen.

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Der Kreml hat sich geweigert, sich zu Aufnahmen zu äußern, die zeigen, wie der jugendliche Sohn des tschetschenischen Machthabers Ramsan Kadyrow einen Gefangenen verprügelt. Kadyrow veröffentlichte am Montag ein anschauliches Video in der Nachrichten-App Telegram, das zeigt, wie sein 15-jähriger Sohn Adam einen russischen Gefangenen schlägt und tritt, der beschuldigt wird, den Koran verbrannt zu haben. Kadyrow fügte dem Clip eine Nachricht bei, in der er sagte, er sei "ohne Übertreibung stolz auf Adams Tat".

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Die republikanischen Kritiker von Präsident Joe Biden haben ihn scharf kritisiert, weil er fast am Jahrestag des Aufstands einem Abkommen zugestimmt hatte, das sechs Milliarden US-Dollar an iranischen Öleinnahmen freigeben würde, um fünf inhaftierte Amerikaner nach Hause zu bringen. Beamte und Diplomaten sagen, die US-Regierung sehe kaum eine Alternative zum Engagement, da neue Gespräche über das umstrittene Atomprogramm des Iran möglich seien, aber nur wenige erwarten, dass Biden politisches Kapital investiert, um eine substanzielle neue Einigung mit dem feindlichen Staat und Erzfeind Israel zu erzielen.

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Ein Terrorverdächtiger flieht in Küchenkluft und mithilfe eines Lieferwagens aus einem der größten Gefängnisse Großbritanniens. Der Vorfall wirft ein Schlaglicht auf den Zustand britischer Haftanstalten. Nach dem Sanierungsstau an Schulen steht Premier Rishi Sunak erneut unter Druck. Es klingt wie der Plot eines Films, spiegelt aber offenbar die Realität in vielen englischen Haftanstalten wider. Ein Terrorverdächtiger ist aus Wandsworth, einem Gefängnis in der britischen Hauptstadt London, ausgebrochen – bekleidet mit einer Kochuniform. Der 21-Jährige soll sich am Mittwoch heimlich hinausgeschlichen und dann unterhalb eines Lieferwagens festgehalten haben, um so zu entkommen.

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Die Behandlung der verbliebenen Insassen im US-Gefangenenlager Guantánamo auf Kuba ist nach Einschätzung einer UN-Sonderberichterstatterin nach wie vor "grausam, unmenschlich und herabwürdigend". "Ich habe beobachtet, dass nach zwei Jahrzehnten der Haft das Leid der Inhaftierten tief und anhaltend ist", sagte Fionnuala Ni Aolain, Sonderberichterstatterin der UN für die Förderung und den Schutz der Menschenrechte und Grundfreiheiten bei der Terrorismusbekämpfung. Sie äußerte sich gestern bei der Vorstellung ihres Berichts vor Journalisten in New York und forderte, das berüchtigte Lager zu schließen.

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Ungarns Regierung werde gebeten, Erklärungen und Einzelheiten zu ihrer Rolle bei der Überstellung von elf von Russland freigelassenen ukrainischen Kriegsgefangenen in das Land abzugeben, teilte die Exekutive der Europäischen Union am Mittwoch mit. Die Befreiung der Kriegsgefangenen hat zu weiteren Spannungen zwischen der Ukraine und der ungarischen Regierung geführt, die von Ministerpräsident Viktor Orbán geführt wird und zu den moskaufreundlichsten der 27 EU-Staaten gehört. Budapest hat wiederholt seinen Widerstand gegen die Sanktionen des Blocks gegen Russland zum Ausdruck gebracht.

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Von den in russischen Gefängnissen angeworbenen Straftätern für den Kriegsdienst in der Ukraine sind nach Angaben der Privatarmee Wagner 32.000 Männer wieder nach Hause zurückgekehrt. Sie hätten ihren Vertrag und den Einsatz bei den Kämpfen erfüllt, sagte Prigoschin am Sonntag. Frauen und Menschenrechtler hatten sich in der Vergangenheit besorgt gezeigt, dass so viele Straftäter, darunter Mörder und andere Gewalttäter, begnadigt und vorzeitig wieder auf die russische Gesellschaft losgelassen würden. Teils hatten die verurteilten Schwerverbrecher bereits neue Morde begangen.