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Inmitten politischer Umbrüche nach den Parlamentswahlen in Frankreich steht das Land vor einer Phase der Unsicherheit und Herausforderungen. Das Linksbündnis "Nouveau Front populaire" (NFP) hat die meisten Sitze errungen, doch eine klare Mehrheit fehlt. Präsident Emmanuel Macron und der rechtsextreme Rassemblement National (RN) von Marine Le Pen sind nun mit der schwierigen Aufgabe konfrontiert, eine stabile Regierung zu bilden. Während Macron nach möglichen Koalitionspartnern sucht, stellt sich die Frage, wie Frankreichs politische Landschaft sich in den kommenden Wochen und Monaten entwickeln wird.

Sahra Wagenknecht schließt mit Blick auf die Wahlen in Ostdeutschland eine Koalition ihrer Partei Bündnis Sahra Wagenknecht (BSW) mit der Union nicht aus. "Über Koalitionen werden wir nach den Wahlen entscheiden", sagte sie den Zeitungen der Mediengruppe Bayern. Für ein "Weiter so" stehe das BSW nicht zur Verfügung. "Es muss sich spürbar etwas für die Menschen verbessern, nur dann gehen wir in eine Regierung. Aber darüber reden würden wir natürlich auch mit der Union."

Mit seinen Überlegungen zu Schwarz-Grün als Koalitionsoption für die CDU ist Parteichef Friedrich Merz auf Widerspruch in den eigenen Reihen gestoßen. CSU-Landesgruppenchef Alexander Dobrindt und der Bundesvorsitzende der Nachwuchsorganisation Junge Union, Johannes Winkel (CDU), erklärten ein Regierungsbündnis mit den Grünen nach der nächsten Bundestagswahl für ausgeschlossen. Vertreterinnen und Vertreter der Grünen warben hingegen am Mittwoch dafür, die Koalitionsfrage offenzuhalten.

Als eine der bundesweit ersten Großstädte wollte Hannover nach dem Willen seines grünen Oberbürgermeisters Belit Onay Autos fast ganz aus dem Zentrum verbannen – aber nun ist die Koalition im Rathaus an dem umstrittenen Projekt gescheitert. Die SPD lässt das Bündnis mit den Grünen im Stadtrat platzen, wie deren Parteichef Adis Ahmetovic und Fraktionschef Lars Kelich am Montag auf einer Pressekonferenz erklärten. Der Grund sind demnach unauflösbare Differenzen beim Thema Innenstadtumbau, dem wichtigsten politischen Projekt von Onay. Dieser hatte vor, in der niedersächsischen Landeshauptstadt bis zum Jahr 2030 eine nahezu autofreie City zu schaffen.