
Nach Angaben des Verteidigungsministeriums in Vilnius sei der Kaufvertrag mit dem norwegischen Hersteller des Waffensystems am Dienstag unterzeichnet worden. Der Auftrag habe einen Wert von knapp 10 Millionen Euro. Zudem werde Litauen auch zehn weitere gepanzerte Fahrzeuge vom Typ M113 an die Ukraine übergeben, hieß es.
Die Ankündigung des Rüstungsgeschäfts erfolgte kurz vor einem Besuch Nausedas in der Ukraine. Dort wollte er unter anderem mit Präsident Wolodymyr Selenskyj sprechen. Nach Angaben der Präsidialkanzlei in Vilnius soll es bei dem nicht vorher angekündigten Besuch um die Tagesordnung des Nato-Gipfels am 11. und 12. Juli in Vilnius gehen sowie um weitere Unterstützung Litauens und der EU für die Ukraine. Selenskyj ist zu dem Spitzentreffen eingeladen - unklar ist aber, ob er anreisen wird oder nur per Videokonferenz teilnehmen wird.
Das an Russland und Belarus grenzende EU- und Nato-Mitglied Litauen gehört zu den wichtigen Unterstützern der Ukraine. Die Regierung in Vilnius hat nach eigenen Angaben seit dem russischen Angriff militärische, humanitäre und finanzielle Hilfe im Wert von insgesamt mehr als 1 Milliarde Euro geleistet - oder umgerechnet gut 1,4 Prozent des Bruttoinlandsprodukts von 2022.
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