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Nordkoreas Machthaber Kim Jong Un hat laut staatlichen Medien einen neuen Panzer vorgestellt und sich bei der Präsentation auch selbst hinter das Steuer gesetzt. In schwarzer Lederjacke salutierte Kim vor Truppen in Tarnkleidung und beobachtete von einem Kommandoposten aus Übungen mit scharfer Munition, wie Bilder der Nachrichtenagentur KCNA am Donnerstag zeigten. Danach "bestieg Kim den Kampfpanzer neuen Typs, ergriff den Steuerhebel und fuhr den Panzer selbst", berichtete das Medium.

Frankreichs Präsident Emmanuel Macron schließt den Einsatz von Bodentruppen in der Ukraine durch sein Land nicht aus. Nichts sei ausgeschlossen, um einen russischen Sieg in der Ukraine zu verhindern, sagte Macron nach Abschluss einer Ukraine-Hilfskonferenz am Montagabend in Paris. Bei dem Treffen von über 20 Staats- und Regierungschefs, darunter Bundeskanzler Olaf Scholz (SPD), habe es zwar keine Einigkeit zum Einsatz von Bodentruppen gegeben, aber im künftigen Kriegsverlauf könne nichts ausgeschlossen werden, sagte Macron.

Serbien erwägt die Wiedereinführung der Wehrpflicht, sagte Präsident Aleksandar Vucic am Dienstag und verwies auf die Spannungen auf dem Balkan und in Europa. Vucic sagte, hochrangige Armeekommandeure hätten ihm "starke Argumente" für die Wiedereinführung einer Wehrpflicht vorgelegt, die 2011 im Zuge der Professionalisierung der Streitkräfte ausgesetzt wurde. "Wir bedrohen niemanden", sagte Vucic, als er nach einem Treffen mit den Kommandeuren eine Ausstellung militärischer Ausrüstung inspizierte. "Wenn man heute keine (starke) Armee hat, hat man kein Land."

Kritiker der nationalistischen Regierung Serbiens, die die Korruption des Landes dokumentiert haben, wurden nach neuen Erkenntnissen von Sicherheitsforschern Anfang des Jahres mit militärischer Spionagesoftware angegriffen. Der versuchte Hackerangriff auf zwei serbische Pro-Demokratie-Aktivisten – die aus Sicherheitsgründen nicht namentlich genannt werden wollten – war letztendlich erfolglos, da die Apple iPhones beider Personen mit der neuesten iOS-Software aktualisiert worden waren, vor der die Geräte nach Angaben der Forscher geschützt waren infiltriert werden.

In Russland bemüht sich der Kreml, die Wut der Russen über die militärischen Erfolge der ukrainischen Streitkräfte am Ostufer des Dnipro der Region Cherson zu beruhigen. Der russische Verteidigungsminister Sergej Schoigu behauptete, die russischen Streitkräfte hätten alle ukrainischen Versuche verhindert, erfolgreiche "amphibische Operationen in Richtung Cherson" durchzuführen. Trotz der russischen Gegenschläge konnte die Ukraine nach eigenen Angaben die russischen Kräfte offenbar bis zu acht Kilometer zurückdrängen.

Wolodymyr Selenskyj forderte rasche Änderungen in den Operationen des ukrainischen Militärs und kündigte die Entlassung des Befehlshabers der Sanitätskräfte an. Der Schritt des ukrainischen Präsidenten wurde am Sonntag bei seinem Treffen mit Verteidigungsminister Rustem Umerov bekannt gegeben und fiel mit einer Debatte über die Führung des 20 Monate alten Krieges gegen Russland zusammen, bei der Fragen darüber gestellt wurden, wie schnell eine Gegenoffensive im Osten und Süden voranschreitet.