Pieter Omtzigt

Der Rechtspopulist Geert Wilders ist nach einer Prognose der Gewinner der niederländischen Parlamentswahl - und will jetzt regieren. "Der Wähler hat nun gesprochen", sagte Wilders am Mittwochabend im Fernsehen. "Ich glaube, dass wir jetzt alle über unseren Schatten springen müssen." Auf keinen Fall dürfe der Wählerwille übergangen werden. "Die Niederlande haben gesprochen und das muss - was mich betrifft - auch umgesetzt werden." Mit einem vorläufigen Ergebnis wird am frühen Donnerstagmorgen gerechnet.

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Sandra Palmen war die Whistleblowerin in einem Skandal, bei dem 31.000 niederländische Familien fälschlicherweise des Betrugs beschuldigt wurden – oft Doppelstaatsbürger, alleinerziehende Mütter oder berufstätige Familien in weniger wohlhabenden Postleitzahlgebieten, die finanziell und persönlich ruiniert waren, weil sie zu Unrecht dazu gezwungen wurden, jeden Cent jahrelanger Kinderbetreuungsgelder zurückzuzahlen. Aber Palmen, eine Anwältin, der 2017 ein offizielles Memo verfasste, in dem es hieß, eine Betrugsbekämpfungsmaßnahme sei völlig fehlgeschlagen, war der einzige Mitarbeiter des Finanzamts, der entlassen wurde.

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Die Partei, die an die Spitze der niederländischen Politik gerückt ist, braucht kein Symbol: Stattdessen hat sie das Gesicht des Gründers Pieter Omtzigt, der wohlwollend in die Zukunft blickt. Bei der ersten Mitgliederversammlung der Partei New Social Contract (NSC) letzte Woche trugen 800 Menschen ein Namensschild mit einem monochromen Porträt von Omtzigt auf der Rückseite. Als ihr Vorsitzende auf einem zentralen Podium stand, um eine 40-minütige Rede zu halten, wurde er von oben mit strahlend weißem Licht angestrahlt und der Applaus war tosend.