
"Das Olympische Komitee erlaubt den Russen und Belarussen den Start bei den Olympischen Spielen. Wir ‚applaudieren‘ und genehmigen die Entscheidung unter der Bedingung, dass die Athleten die Kollektion tragen, die wir mithilfe der Künstlichen Intelligenz von Midjourney für sie erstellt haben", heißt es in dem Text. Dazu zeigt die Redaktion mehr als ein Dutzend Bilder, auf denen blutüberströmte Athletinnen und Athleten zu sehen sind – das sei "die angemessene Kleidung". Kremlchef Wladimir Putin nutze russische Sportlerinnen und Sportler, wann immer möglich, um sein eigenes Terrorregime zu propagieren, heißt es weiter.
Das IOC hatte am Freitag entschieden, dass russische und belarussische Sportler als neutrale Athleten an den Olympischen Spielen in Paris teilnehmen dürfen. Der Dachverband erteilte Einzelsportlern beider Länder unter bestimmten Auflagen die Starterlaubnis für die Sommerspiele 2024, sofern sie die Qualifikationsbedingungen erfüllen.
Bedingung ist wie bereits für die Rückkehr in internationale Wettbewerbe, dass Russen und Belarussen nur unter neutraler Flagge in Paris dabei sein dürfen. Mannschaften sind nicht zugelassen. Damit darf für die Starter aus Russland und Belarus auch ihre Nationalhymne nicht bei Olympia in Paris gespielt werden, nationale Symbole und Fahnen sind für sie ebenso untersagt.
Die Entscheidung hatte vor allem in der Ukraine massive Kritik ausgelöst. Außenminister Dmytro Kuleba schrieb beim Kurznachrichtendienst X: "Das Internationale Olympische Komitee hat Russland grünes Licht gegeben, Olympia als Waffe zu benutzen."
Der ukrainische Spitzenschwimmer Mychajlo Romantschuk kritisierte die Entscheidung bei Instagram. "Fast 400 Athleten wurden getötet, und nach all diesen schrecklichen Dingen treffen die Olympischen Spiele diese Entscheidung ... Es ist eine Schande für die Welt des Sports ..."