Handel

Am Donnerstag versetzte Paris ein strenges Sicherheitsregime in Aufruhr: Ein kilometerlanger Anti-Terror-Sperrgürtel entlang der Seine blockierte weite Teile der Innenstadt. Um Zugang zu den gesperrten Zonen zu erhalten, mussten Besucher und Anwohner einen QR-Code-Pass vorweisen. Während einige das unerwartet leere Paris genossen, standen andere vor erheblichen Problemen, da sie ohne Pass von den Polizeikontrollen abgewiesen wurden. Der Ausnahmezustand zur Vorbereitung auf die Olympischen Spiele führte zu erheblichem Chaos und Unmut in der Stadt.

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Die neue Labour-Regierung Großbritanniens unter Handelsminister Jonathan Reynolds strebt eine vertiefte Zusammenarbeit mit der Europäischen Union an, ohne eine Rückkehr in die EU anzustreben. Trotz bestehender Handelsprobleme, die der Vorgängerregierung zugeschrieben werden, betont Reynolds das nationale Interesse an einer stärkeren wirtschaftlichen Bindung zu Europa. Die Labour-Regierung setzt auf pragmatische Lösungen, um Handelshürden abzubauen, ohne jedoch die Souveränität Großbritanniens in Migrationsfragen zu gefährden.

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Schlechte Konsumstimmung, magere Umsätze: Der Einzelhandel zieht zum Abschluss des Weihnachtsgeschäftes eine negative Bilanz. "Das Geschäft war leider deutlich schlechter als 2022 und verlief ohne große Impulse", sagte Stefan Genth, Hauptgeschäftsführer des Handelsverband Deutschland (HDE). Zwei Drittel der Händler sind demnach unzufrieden und beklagen schlechtere Umsätze als im Vorjahr, nur jeder Sechste äußert sich zufrieden. Das ist das Ergebnis einer bundesweiten Umfrage des Verbandes unter mehr als 350 Unternehmen. Obwohl das Weihnachtsgeschäft schon 2022 nicht gut gewesen sei, erwartet Genth ein preisbereinigtes Minus von fünf bis sechs Prozent. Der HDE rechnet November/Dezember 2023 mit Umsätzen in Höhe von rund 120 Milliarden Euro.

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Der Countdown läuft. Internetseiten wie blackfriday.de zählen schon die Stunden herunter bis zu dem großen Tag. Der Black Friday fällt in diesem Jahr auf den 24. November und markiert den Auftakt für die Black Week. Aber eigentlich hat die Aktion längst begonnen, sie erstreckt sich vielfach längst auf den halben November. Amazon, Otto, Saturn und andere Händler haben einen Black-Friday-Vorverkauf eingeführt und bieten schon ein oder zwei Wochen vorher reduzierte Preise für Spielkonsolen, Computer, Wasch- und Kaffeemaschinen und vieles mehr.

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Der deutsche Handel rechnet mit einem vergleichsweise schwachen Weihnachtsgeschäft. "Die Branche bekommt die wirtschaftlichen Auswirkungen des Ukraine-Krieges und der darauf folgenden Inflation sowie seit neuestem auch die in Folge des Nahost-Konflikts weiter sinkende Kauflaune zu spüren", erklärte der Präsident des Handelsverbands Deutschland (HDE), Alexander von Preen, am Montag. Die Beratungsfirma EY sieht zudem eine weitere Verlagerung hin zum Online-Handel. Der HDE geht für die Monate November und Dezember von einem nominalen Umsatzplus im Einzelhandel von 1,5 Prozent im Jahresvergleich aus. Preisbereinigt ergebe sich daraus jedoch ein Minus um 5,5 Prozent, erklärte der Verband.

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Pekings Außenhandel spiegelt geopolitische Machtverschiebungen wider: Während der Westen auf Distanz geht, füllt Russland das entstandene Vakuum. China handelt bereits seit letztem Herbst mehr mit Entwicklungsländern als den USA, der EU und Japan zusammen. Es sind gemischte Signale, die das Pekinger Statistikamt mit den neusten Wirtschaftszahlen aussendet: Zwar ist Chinas Außenhandel im Oktober im Vergleich zum Vorjahresmonat um 2,5 Prozent zurückgegangen, was vor allem an den schrumpfenden Exporten (minus 6,4 Prozent) liegt, gleichzeitig jedoch konnte die Volksrepublik bei den Importen die Negativprognosen der Ökonomen deutlich übertreffen: Die Einfuhren sind schließlich um satte 3 Prozent angestiegen.

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Der australische Premierminister Anthony Albanese schlug vor seinem Treffen mit dem chinesischen Staatschef Xi Jinping am Montag einen optimistischen Ton an, rief zur Zusammenarbeit auf und betonte gleichzeitig, dass es zwischen den beiden Ländern weiterhin Differenzen geben werde. Albanese ist der erste australische Premierminister seit sieben Jahren, der China besucht, da die beiden Länder kürzlich damit begonnen haben, eine Beziehung wiederherzustellen, die aufgrund von Handels- und Sicherheitsunterschieden zusammengebrochen war.

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Mit lautstarkem Protest hat die Gewerkschaft Verdi am Mittwoch den Druck im Tarifstreit des Handels erhöht. Rund 400 Teilnehmer kamen laut Gewerkschaft am landesweiten Aktionstag zu der zentralen Streikkundgebung in Osnabrück - mit Trillerpfeifen durch die Innenstadt. An dem Warnstreik beteiligten sich ersten Verdi-Schätzungen zufolge rund 1000 Beschäftigte in Niedersachsen und Bremen. Verdi-Verhandlungsführerin Sabine Gatz zeigte sich mit dem Aktionstag zufrieden. Es sei vor allem darum gegangen, die Öffentlichkeit auf den Tarifstreit aufmerksam zu machen und gegenüber den Arbeitgebern Entschlossenheit zu demonstrieren.

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Angesichts des Gazakrieges hat Irans geistliches Oberhaupt Ayatollah Ali Chamenei die muslimischen Staaten aufgerufen, ihren Handel mit Israel einzustellen. "Muslimische Länder dürfen nicht wirtschaftlich mit dem zionistischen Regime zusammenarbeiten", sagte Chamenei vor Studenten in Teheran. Er forderte auch ein Embargo für "Öl- und Lebensmittelexporte". "Islamische Regierungen müssen darauf drängen, die Verbrechen schnell zu beenden", sagte Chamenei mit Blick auf die israelischen Bombardierungen des Gazastreifens infolge des Großangriffs der radikalislamischen Palästinenserorganisation Hamas auf Israel vor gut drei Wochen.

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Präsident Wladimir Putin unternimmt eine wichtige Reise zu Russlands wichtigstem Verbündeten, China, um ein Bündnis gegen den Westen zu festigen und die chinesisch-russischen Beziehungen zu feiern. Die kleine Stadt Heihe liegt an der Grenze Chinas zu Russland. Einheimische Touristen kommen hierher, um einen Blick in das benachbarte Blagoweschtschensk auf der anderen Flussseite zu werfen, aber es gibt nicht viele von ihnen. Ein Ausflugsboot liegt still auf dem Wasser und spielt fröhlich klingende chinesische Lieder, um Kunden anzulocken, aber da niemand Tickets kauft, sieht es nicht so aus, als würde es den ganzen Tag fahren.