Auch Nordrhein-Westfalens Ministerpräsident Hendrik Wüst betonte, Umfragen seien lediglich Momentaufnahmen. Das große Interesse an der K-Frage belege, wie unzufrieden die Menschen mit der jetzigen Bundesregierung seien. Wichtig sei, dass die CSU und CDU gemeinsam zusammenarbeiten und dass auch die CDU-Landesverbände ein gewichtiges Wörtchen mitreden könnten. Wüst ist Vorsitzender des größten und mächtigsten CDU-Landesverbandes Nordrhein-Westfalen.
CDU-Chef Friedrich Merz unterstrich, dass die Union aus seiner Sicht im Spätsommer 2024 entscheiden sollte, mit welchem Kanzlerkandidaten sie in die Bundestagswahl 2025 zieht. "Es ist von mir zu keinem Zeitpunkt irgendwann das Frühjahr 2024 genannt worden als Entscheidungsdatum", betonte der Unionsfraktionsvorsitzende. "Ich habe das auch mit (CSU-Chef) Markus Söder noch mal besprochen", fügte Merz hinzu.
Nach einer Umfrage des Insa-Instituts für "Bild" sehen 31 Prozent bei Söder die größeren Erfolgschancen für die Union, 21 Prozent bei Merz. Eine relative Mehrheit von 39 Prozent der 1002 Befragten glaubt jedoch, dass die Union weder mit Merz noch Söder als Spitzenkandidaten gute Erfolgschancen hat.
dp/fa