Nach "Bams"-Angaben soll der Haushaltsausschuss des Bundestags die zusätzlichen Ausgaben in der kommenden Woche auf den Weg bringen. Ein Sprecher des Bundesverteidigungsministeriums wollte sich auf Anfrage nicht zu dem Bericht äußern und verwies auf die laufenden Haushaltsverhandlungen.
Bundeskanzler Olaf Scholz (SPD) hatte im Februar 2022 kurz nach Beginn des russischen Angriffskriegs gegen die Ukraine im Bundestag das Ziel formuliert, das Zwei-Prozent-Ziel dauerhaft zu erreichen. Anfang November forderte Bundesverteidigungsminister Boris Pistorius (SPD) erneut, es müsse über das 2022 auf den Weg gebrachte 100-Milliarden-Euro-Sondervermögen für die Bundeswehr hinaus "eine dauerhafte Abbildung" des Zwei-Prozent-Ziels im regulären Staatshaushalt geben.
SPD-Haushaltsexperte Andreas Schwarz sagte der "Bams" die nun beschlossene Aufstockung der Militärhilfe für die Ukraine sei "richtig und wichtig". Damit werde Deutschlands "Versprechen an die Ukraine mit dem nötigen Geld hinterlegt". Das Übertreffen des Zwei-Prozent-Ziels sei "ein großer Erfolg der Ampel".