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Europas Häfen sind zum Hauptziel für den boomenden Kokainhandel geworden. Mit über 300 Tonnen Kokain allein im letzten Jahr, darunter ein Rekordfund von 121 Tonnen in Antwerpen, zeigen die jüngsten Beschlagnahmungen das Ausmaß der Herausforderung für Drogenfahnder. Trotz erfolgreicher Ermittlungen durch das Knacken digitaler Netzwerke bleibt die Gewalt im Zusammenhang mit diesem lukrativen illegalen Handel besorgniserregend hoch.

Der Schmuggel von Kokain nach Europa wird nach Einschätzung von Europol weiter zunehmen. Angesichts der steigenden Produktion in Südamerika werde die Zahl der Lieferungen in den kommenden zwei Jahren steigen, sagte Europol-Chefin Catherine De Bolle. "Wir können es nicht völlig stoppen, denn die Nachfrage ist zu groß." Zugleich weist die europäische Polizeibehörde mit Sitz in Den Haag auf die zunehmenden Erfolge der Fahnder im Kampf gegen den internationalen Drogenhandel hin. Im vergangenen Jahr waren mehr als 300 Tonnen Kokain beschlagnahmt worden.

Er revolutionierte den internationalen Drogenhandel, verdiente Milliarden mit dem Schmuggel von Kokain in die USA und soll für den Tod Tausender Menschen verantwortlich sein: Pablo Emilio Escobar Gaviria. Am 2. Dezember 1993 ist der mächtige Chef des Medellín-Kartells auf der Flucht vor der Polizei erschossen worden. Seitdem hat sich vieles verändert in der kolumbianischen Unterwelt. "Es gibt keine großen, sichtbaren und mächtigen Drogenkartelle mehr, die von oben kommandiert werden und deren Anführer bekannt sind", sagt der pensionierte Direktor der kolumbianischen Nationalpolizei Óscar Naranjo. Der 66-Jährige leitete den Fahndungsblock der Behörden, der Escobar aufspürte und tötete.

Mehr als 200 Angeklagte wurden in einem der größten Mafia-Prozesse Italiens seit Generationen zu insgesamt mehr als 2.200 Jahren Gefängnis verurteilt. In dem dreijährigen Prozess wurden Personen, die angeblich mit der Ndrangheta in Verbindung stehen, wegen Verbrechen verurteilt, die von Erpressung bis hin zu Drogenhandel reichten. Unter den Verurteilten befand sich auch ein ehemaliger italienischer Senator. Gegen die Urteile kann jedoch noch Berufung eingelegt werden. Die Ndrangheta ist eine der einflussreichsten kriminellen Organisationen Europas.

Männer wandern durch eine üppige Plantage zwischen der milden Pazifikküste Ecuadors und den majestätischen Anden und schneiden Hunderte Bündel grüner Bananen von ächzenden Pflanzen ab, die doppelt so hoch sind wie sie . Arbeiter transportieren die Bündel zu einem Fließband, wo die Bananen gewaschen, gewogen und mit Aufklebern für europäische Käufer versehen werden. Besitzer Franklin Torres überwacht an einem Morgen alle Aktivitäten, um sicherzustellen, dass die Früchte den internationalen Schönheitsstandards entsprechen – und, was noch wichtiger ist, dass sie frei von Kokain für den Versand verpackt sind.