
Der Iran hat den Militärschlag gegen die von der Islamischen Republik unterstützen Huthi-Rebellen im Jemen scharf verurteilt. Der Angriff sei eine klare Verletzung der Souveränität und territorialen Integrität des Jemen und ein Verstoß gegen das Völkerrecht, zitierte die staatliche Nachrichtenagentur Irna am Donnerstag Außenamtssprecher Nasser Kanaani. "Diese willkürlichen Angriffe werden zu keinem Ergebnis führen, außer die Unsicherheit und Instabilität in der Region zu schüren."
Hintergrund sind die Luftangriffe der USA und Großbritanniens sowie Unterstützung weiterer Verbündeter auf Stellungen der Huthi-Rebellen im Jemen in der Nacht zu Freitag. Der Militärschlag sei eine "direkte Reaktion auf die beispiellosen Angriffe der Huthi auf die internationale Schifffahrt im Roten Meer", teilte das Weiße Haus in einer schriftlichen Stellungnahme von US-Präsident Joe Biden mit.
Die Huthi-Rebellen wollen unterdessen auch nach dem Militärschlag weiterhin Schiffe mit angeblich israelischer Verbindung im Roten Meer ins Visier nehmen. "Es gibt absolut keine Rechtfertigung für die Aggression gegen den Jemen, da es keine Bedrohung für die internationale Schifffahrt im Roten Meer und im Arabischen Meer gab", sagte ein Sprecher der Rebellen dem Huthi-Fernsehsender Al Massirah am Freitag. Ziel seien weiter "israelische Schiffe oder solche, die die Häfen des besetzten Palästinas anlaufen".