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Nordkoreas Machthaber Kim Jong Un hat den jüngsten Test einer Interkontinentalrakete seines Landes als deutliche Warnung an die USA und ihre Verbündeten bezeichnet. Der Test der Hwasongpho-18 vom Montag sollte zeigen, "zu welcher Option die Volksrepublik greift, sollte Washington eine falsche Entscheidung gegen sie treffen", wurde Kim am Dienstag von Staatsmedien zitiert. Den USA warf der Machthaber des Ein-Parteien-Staats erneut eine feindselige Politik und "rücksichtlose militärische Konfrontationshysterie" vor.

Das US-Raumfahrtunternehmen SpaceX hat den lange erwarteten zweiten Testflug seiner Riesenrakete Starship wegen technischer Probleme von Freitag auf Samstag verschoben. SpaceX-Chef Elon Musk schrieb am Donnerstag auf der Onlineplattform X (früher Twitter), es müsse ein "Gitterflossen-Stellantrieb" ausgetauscht werden. Der erste unbemannte Startversuch im April hatte mit einer großen Explosion geendet und eine monatelange Untersuchung der US-Luftfahrtbehörde FAA nach sich gezogen.

Nordkorea will neue Feststofftriebwerke für ballistische Mittelstreckenraketen erprobt haben. Wissenschaftler des Militärs hätten die erste und zweite Stufe der Triebwerke jeweils am Samstag und am Dienstag getestet, meldete die staatliche Nachrichtenagentur KCNA am Mittwoch. Die Tests seien Teil eines "notwendigen Prozesses zur Ausweitung der strategischen Offensivfähigkeiten der Streitkräfte (Nordkoreas) angesichts eines besorgniserregenden und instabilen Sicherheitsumfelds" für das Land sowie einer künftigen militärischen Situation, in der "die Feinde immer bösartiger in ihrer militärischen Komplizenschaft" vorgingen.

Nordkorea sagte am Sonntag, es habe einen Atomraketenangriff simuliert, um die Vereinigten Staaten vor der "Atomkriegsgefahr" zu warnen. Das Land habe mehrere Marschflugkörper abgeschossen, von denen einige mit nachgebildeten Atomsprengköpfen ausgestattet seien, sagte das staatliche Medienunternehmen KCNA und beschrieb die Übung als Simulation eines "taktischen Atomangriffs". Die Übungen sollten "die Feinde vor der tatsächlichen Atomkriegsgefahr warnen", berichtete KCNA der Zentralen Militärkommission der Arbeiterpartei Koreas. Es hieß, die Übungen seien am Samstag im Morgengrauen durchgeführt worden und hätten "zwei strategische Langstrecken-Marschflugkörper mit simulierten Atomsprengköpfen" eingesetzt.

Nordkorea behauptete am Samstag, es habe diese Woche einen zweiten bekannten Typ einer nuklearfähigen Unterwasser-Angriffsdrohne getestet, die Marineschiffe und Häfen zerstören könne. Der Bericht über den viertägigen Test kam einen Tag, nachdem sich die Atombeauftragten der Vereinigten Staaten, Südkoreas und Japans in Seoul getroffen hatten, um die wachsende nukleare Bedrohung durch Nordkorea zu erörtern und stärkere internationale Bemühungen forderten, um gegen die Finanzierung illegaler nordkoreanischer Aktivitäten seines Waffenprogramms vorzugehen.

Ein hochrangiger russischer Diplomat sagte am Mittwoch, dass Moskau die USA nicht länger über seine Raketentests informieren werde, eine Ankündigung zu dem Zeitpunkt, als das russische Militär mobile Trägerraketen in Sibirien einsetzte, um die massiven nuklearen Fähigkeiten des Landes inmitten der Kämpfe in der Ukraine zu demonstrieren. Der stellvertretende russische Außenminister Sergej Rjabkow sagte in einer von russischen Nachrichtenagenturen übermittelten Bemerkung, dass Moskau jeden Informationsaustausch mit Washington eingestellt habe, nachdem es zuvor seine Teilnahme am letzten verbleibenden Atomwaffenpakt mit den USA ausgesetzt hatte.

Nordkorea teilte am Freitag mit, dass seine Raketentests in dieser Woche Teil von Nuklearangriffssimulationen waren, die auch eine Detonation durch eine angebliche Unterwasserdrohne beinhalteten. Nordkorea hat seine Waffendemonstrationen verstärkt, um auf Militärübungen zwischen den USA und ihrem Verbündeten Südkorea zu reagieren, die darauf abzielen, der wachsenden nuklearen Bedrohung des Nordens entgegenzuwirken. Die Alliierten absolvierten am Donnerstag eine 11-tägige Übung, die ihr größtes Feldtraining seit Jahren beinhaltete, aber Nordkorea wird voraussichtlich seine Waffentests fortsetzen, da die USA Berichten zufolge planen, einen Flugzeugträger für eine weitere Runde gemeinsamer Übungen zu entsenden.

Nordkorea hat am Sonntag eine "mutmaßliche ballistische Rakete" abgefeuert, berichtete das japanische Verteidigungsministerium. Die Nachricht folgt einer Reihe von Raketentests durch Nordkorea, einschließlich des Starts einer ballistischen Langstreckenrakete am Donnerstag, sowie zwei Marschflugkörpern von einem U-Boot und zwei ballistischen Kurzstreckenraketen Tage zuvor. Die japanische Küstenwache teilte in einer um 11:20 Uhr Ortszeit veröffentlichten Erklärung mit, dass die am Sonntag abgefeuerte Rakete offenbar gelandet sei.