King war seit Januar 2021 in der Armee und befand sich im Rahmen einer Truppenrotation in Südkorea. Vor seiner Einreise nach Nordkorea saß er wegen Körperverletzung zwei Monate in Südkorea in Haft, bevor er am 10. Juli freigelassen wurde. Eigentlich hätte er zu einem Disziplinarverfahren in die USA zurückkehren sollen, doch es gelang ihm, den Flughafen zu verlassen und an einer Tour durch die streng bewachte Demilitarisierte Zone (DMZ) zwischen den beiden Ländern teilzunehmen, aus der er floh.
Es ist unklar, ob King aufgrund seiner Entscheidung, nach Nordkorea einzureisen, mit weiteren Anklagen rechnen muss. Das US-Außenministerium, das Weiße Haus und das Verteidigungsministerium äußerten sich zunächst nicht zu der Angelegenheit. Ein Sprecher der King-Familie sagte laut Reuters außerdem, dass derzeit "kein substanzieller Kommentar" erwartet werde. Seine Familie hatte US-Medien zuvor mitgeteilt, dass er während seines Militärdienstes diskriminiert worden sei und dass seine psychische Gesundheit während der Monate in südkoreanischem Gewahrsam gelitten habe.
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