Für die beiden zerstrittenen Nato-Staaten gilt dieses Treffen als ein weiteres Entspannungszeichen. Grund für das schwierige Verhältnis ist ein Streit um Hoheitsrechte und Erdgasvorkommen im östlichen Mittelmeer. Zudem stellten Erdogan und zahlreiche seiner Minister die Souveränität Griechenlands über Dutzende Ägäis-Inseln - darunter auch Rhodos und Lesbos - infrage. Erdogan hatte zudem wiederholt mit einer Invasion auf griechische Inseln gedroht. Die EU hatte ihn dafür kritisiert.
Seit dem verheerenden Erdbeben in der Türkei Anfang Februar bemühen sich Ankara und Athen allerdings intensiv um Entspannung. Dazu beigetragen hatte damals die Hilfe Griechenlands für die Türkei. Nach Angaben des griechischen Generalstabes fliegen seitdem keine türkischen Militärflieger mehr über griechische Inseln. Im Vorjahr hatten türkische Jets in 234 Mal griechisches Territorium überflogen - eine schwere Verletzung des Hoheitsrechts.
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