
Auf der Plattform X (früher Twitter) veröffentlichte die Polizei am Mittag ein Video, in dem ein anderer Sprecher erklärt, die Schule habe den Einsatz ausgelöst, weil eine Lehrkraft mehrere Personen mit einer Schusswaffe auf dem Gelände gesehen habe. Das prüfe man nun.Wie die Polizei mitteilte, durchsuchen Einsatzkräfte gerade systematisch das Gebäude. Einige Schüler seien bereits aus der Schule gebracht worden, andere seien noch in ihren Klassenräumen. Wie viele, könne er nicht sagen, so der Sprecher. "Unser Konzept sieht vor, dass die Schüler so lange in den Klassenräumen bleiben, bis sie gesichert von Polizeikräften aus dem Gebäude geleitet werden können", erklärte er. Auch ein Hubschrauber sei im Einsatz.
Das "Hamburger Abendblatt" zeigt ein Foto aus einem Klassenraum, in dem sich Schüler mit Tischen und Büchern verbarrikadiert haben sollen. Der Sprecher sagte, es sei durchaus denkbar, dass dies zutreffe und die Schüler sich auf diese Weise zu schützen versuchen.
Auf der Plattform X schreibt die Polizei, die Schüler würden in eine Kaserne in der Nähe gebracht. Dort könnten sich auch Eltern einfinden. Es gebe zahlreiche Straßensperrungen in Blankenese. Die Polizei rief Autofahrer auf, den Bereich weiträumig zu umfahren.
Zunächst hatten mehrere Medien berichtet, zwei Schüler hätten eine Lehrerin mit einer Waffe bedroht. Der Deutschen Presse-Agentur sagte ein Polizeisprecher, der Polizei sei berichtet worden, zwei Personen hätten nach dem Zeigen einer Waffe einen Klassenraum verlassen und seien unerkannt irgendwohin geflüchtet. Es soll sich um zwei männliche, eher junge Menschen handeln. Hinweise auf Verletzte liegen nicht vor.
Blankenese liegt an der Elbe und gilt als eher wohlhabender Stadtteil. Die Stadtteilschule Blankenese hat rund 1150 Schülerinnen und Schüler – davon allein um die 400 in der gymnasialen Oberstufe. Unterrichtet werden sie von mehr als 120 Lehrkräften.