
Gronau-Epe - Marion Terhaar ist zertifizierte Hundetrainerin, Verhaltensberaterin für Menschen, Züchterin und Besitzerin des Hundezentrums Dinkelblick in Gronau-Epe. Sie weiß, worauf es bei der Erziehung eines Hundes und auch beim Aufbau der Hund-Mensch-Beziehung zu achten gilt. Im Folgenden hat die Hundetrainerin verraten, warum die Hundeerziehung durch Leckerlis nicht zielführend ist und worauf es stattdessen ankommt.
Für viele Menschen ist der Hund ein selbstverständliches Mitglied der Familie. Wer ihn bereits als Welpen aufnimmt, hofft auf einen Freund fürs Leben. Die Erziehung des Hundes ab dem Welpenalter stellt jedoch viele Hundebesitzer vor Herausforderungen. Bei der konventionellen Hundeerziehung werden die Hunde mit viel Mühe auf das Leben unter Menschen vorbereitet. Dabei besonders beliebt ist die klassische Konditionierung durch Leckerlis.
Mit Belohnungen in Form von Futter wird Hunden dabei beigebracht, auf Befehle und andere Trigger zu reagieren. Hundetrainerin Marion Terhaar hat festgestellt, dass diese Herangehensweise oft falsch ist. Im Folgenden hat sie verraten, warum die Hundeerziehung durch Leckerlis nicht zum Ziel führt und worauf Hundebesitzer bei der Erziehung ihres Vierbeiners stattdessen achten sollten.
Zu den Wurzeln der Erziehung zurückkehren
Viele Hundebesitzer scheinen davon auszugehen, dass mit dem Hund zu spielen und sich mit ihm zu beschäftigen bereits die Erziehung ist. Doch bei der Hundeerziehung geht es um mehr, als dem Hund Aufmerksamkeit zu schenken und sich so seiner Zuneigung zu versichern. Der Hund lernt dabei vor allem, dass die Menschen auf sein Verhalten reagieren und sich an ihm und seinen Wünschen orientieren.
Eine gute Erziehung ist das jedoch nicht. Stattdessen rät Marion Terhaar Hundehaltern, sich erst einmal bewusst zu machen, was Hundeerziehung genau bedeutet. Dabei geht es weder um Leckerlis noch um Spielzeug.