
Die Huthi-Rebellen haben in vergangenen Jahren immer wieder Schiffe an der Meerenge Bab al-Mandab und im Roten Meer angegriffen. Nach Beginn des Gaza-Kriegs erklärten sie ihre Solidarität mit der islamistischen Hamas und versuchten zunächst, Israel direkt anzugreifen. Ab Mitte November richteten sie ihre Attacken mit Drohnen und Raketen auf Schiffe mit Israel-Bezug. Inzwischen scheinen auch Schiffe, die keinerlei Verbindung zu Israel haben oder israelische Häfen ansteuern, zum Ziel zu werden.
Zum besseren Schutz der wichtigen Schifffahrtsroute durch das Rote Meer, die zum Suezkanal führt, haben die USA ein neues Bündnis vorgeschlagen. Das US-Militär soll dabei in der Region noch besser mit den Streitkräften anderer Ländern zusammenarbeiten. Große Reedereien meiden die Route wegen der Angriffe zunehmend.
Italien will unterdessen zur Sicherung der Handelsschifffahrt vor Angriffen der Huthi-Rebellen eine seiner Fregatten ins Rote Meer entsenden. Italien werde gemeinsam mit der internationalen Gemeinschaft seinen Teil beitragen, die terroristische Aktivität der Huthi-Rebellen zu bekämpfen, teilte Verteidigungsminister Guido Crosetto am Dienstag mit. Es gehe darum, den Handel in der Region zu schützen und die Freiheit der Schifffahrt und das internationale Recht zu gewährleisten.
"Es ist notwendig, die Präsenz in diesem Gebiet zu erhöhen, um die Voraussetzungen für eine Stabilisierung zu schaffen, ökologische Katastrophen zu vermeiden und ein Wiederaufleben des Inflationsdrucks zu verhindern", sagte Crosetto. Noch am Dienstag soll die "Virgilio Fasan" entsendet werden.