Präsidenten Selenskyj und ukrainischem Volk wird in Aachen der Internationale Karlspreis 2023 verliehen

Präsidenten Selenskyj und ukrainischem Volk wird in Aachen der Internationale Karlspreis 2023 verliehen/MMSInt

Dem ukrainischen Präsidenten Wolodymyr Selenskyj wird am Sonntag in Aachen der Internationale Karlspreis 2023 verliehen. Zusammen mit Selenskyj wird auch das ukrainische Volk ausgezeichnet für seinen Widerstand gegen den russischen Angriffskrieg. Damit würden "auch Europa und die europäischen Werte" verteidigt, erklärte die Karlspreisstiftung. Der Karlspreises für europäische Verdienste wurde Selenskyj und dem ukrainischen Volk schon im Dezember zugesprochen. In der Begründung für die Zuerkennung des Preises wurde die Rolle Selenskyjs bei der Abwehr des russischen Angriffs hervorgehoben.

Grünen-Fraktionschefin Britta Haßelmann sagte, Europa wolle mit der Auszeichnung ein Zeichen setzen: "Wir stehen an der Seite der Ukrainerinnen und Ukrainer." Man werde in der Unterstützung der Ukraine nicht nachlassen - "humanitär, wirtschaftlich und mit Waffen". Nordrhein-Westfalens Ministerpräsident Hendrik Wüst (CDU) sprach von einem "starken Signal in Zeiten des Krieges". "Mit Präsident Wolodymyr Selenskyj wird in Aachen ein entschlossener Kämpfer für die Werte des freien Europas gewürdigt."

Voriges Jahr hatten die belarussische Oppositionsführerin Swetlana Tichanowskaja und zwei Mitstreiterinnen den Karlspreis bekommen, 2021 der rumänische Präsident Klaus Iohannis. Auch Ex-Bundeskanzlerin Angela Merkel, Frankreichs Präsident Emmanuel Macron und Papst Franziskus sind Preisträger. Der Karlspreis ist nicht dotiert.

Am Samstag hatten Regierungskreise in Berlin bestätigt, dass Selenskyj an diesem Wochenende erstmals seit Beginn der russischen Invasion Deutschland besucht. Das genaue Programm wurde noch nicht bekanntgegeben, seine persönliche Teilnahme an der Preisverleihung in Aachen ist noch nicht bestätigt. Festredner sind Bundeskanzler Olaf Scholz (SPD), EU-Kommissionspräsidentin Ursula von der Leyen und der polnische Ministerpräsident Mateusz Morawiecki. Nordrhein-Westfalens Ministerpräsident Hendrik Wüst hat die Verleihung des Karlspreises an den ukrainischen Präsidenten Wolodymyr Selenskyj als "starkes Signal in Zeiten des Krieges" gewürdigt. "Mit Präsident Wolodymyr Selenskyj wird in Aachen ein entschlossener Kämpfer für die Werte des freien Europas gewürdigt", erklärte der CDU-Politiker. "Mit dem Karlspreis macht das demokratische Europa deutlich: Wir stehen an Eurer Seite!", unterstrich Wüst. "Das ukrainische Bekenntnis zu Europa muss uns Verpflichtung und Auftrag sein - jetzt und in Zukunft."

Die Polizei plante den Einsatz von Anfang an unter der Maßgabe, dass Selenskyj nach Aachen kommt. Der ukrainische Präsident gilt als eine der gefährdetsten Personen überhaupt. Am Sonntag sind in Aachen mehr als tausend Polizisten aus dem ganzen Bundesgebiet im Einsatz. Es herrschen extrem strenge Sicherheitsvorkehrungen.

dp/pcl

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