Skandal

Die regierende Reformpartei Estlands hat am Samstag Premierministerin Kaja Kallas erneut zur Vorsitzenden gewählt, obwohl Opposition und Wähler sie wegen eines Skandals rund um die Geschäfte ihres Mannes mit Russland im Jahr 2010 zum Rücktritt aufgerufen haben. Kallas war der einzige Kandidat für den Parteiführungsposten. Zwei Drittel der 931 Delegierten, die an einer Abstimmung teilnahmen, unterstützten sie und ein Drittel enthielt sich der Stimme. Die 46-jährige Anwältin ist seit April 2018 Vorsitzende der Reformpartei, der größten politischen Gruppe Estlands. Im Januar 2021 wurde sie die erste weibliche Premierministerin des Landes.

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Der Streit zwischen den spanischen Nationalspielerinnen und dem Fußballverband RFEF geht in die nächste Runde: Nachdem die Spielerinnen die Nominierung der Nations-League-Spiele am Freitag und Dienstag boykottieren wollten, haben sich nun mindestens elf Spielerinnen dem Druck des Verbands gebeugt. Im Kuss-Skandal um den inzwischen zurückgetretenen Verbandspräsidenten Luis Rubiales versinkt der spanische Frauenfußball immer tiefer im Chaos. "Spaltung" und "Manipulation" warf Weltmeisterin Jennifer Hermoso dem nationalen Verband RFEF vor, "um uns einzuschüchtern und uns mit rechtlichen Konsequenzen und wirtschaftlichen Sanktionen zu drohen", wie sie am frühen Dienstagmorgen beim Portal X (früher Twitter) schrieb.

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Spaniens Weltmeisterspielerinnen weigern sich weiterhin, für die Frauen-Nationalmannschaft zu spielen, teilte der Fußballverband des Landes am Freitag mit, nur wenige Stunden bevor die neue Trainerin Montse Tomé ihren ersten Kader bekannt geben sollte. Tomé muss sich nun entscheiden, ob er die Stürmer dennoch aufruft oder für die kommenden Nations-League-Spiele gegen Schweden und die Schweiz am 22. und 26. September eine völlig andere Mannschaft aufstellt.

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Die Schlinge zieht sich weiter zu für den spanischen Fußball-Verbandschef Luis Rubiales. Nun äußert sich sein Onkel abfällig über seinen Neffen – und erhebt schwere Vorwürfe. Der Onkel des suspendierten spanischen Fußball-Verbandschefs Luis Rubiales, Juan Rubiales, hat nach dem Kuss-Skandal schwere Vorwürfe gegen seinen Neffen erhoben. Der angezählte Präsident sei "ein feiger Mann", der "von Macht, Luxus und Frauen besessen ist. Er braucht eine Umerziehung, wie man Frauen behandelt", sagte Juan Rubiales im Gespräch mit "El Confidencial".

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Weiterlesen über Wenige Tage nach der Wahl in Gabun hat das Militär nach eigenen Angaben die Macht an sich gerissen

Die vom Bundestag befragten Experten halten den geplanten Untersuchungsausschuss zur Rolle von Kanzler Olaf Scholz im Steuerskandal um die Hamburger Warburg Bank mehrheitlich für verfassungswidrig. Fünf von sechs Juristen kommen in ihren Stellungnahmen für den Geschäftsordnungsausschuss zu dem Schluss, dass der Bundestag für den Großteil der gestellten Fragen nicht zuständig ist. Sollte der Antrag der Union nicht geändert werden, müsse er abgelehnt werden, argumentieren sie.

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Boris Johnson hat beschlossen, seine politische Karriere – vorerst – zu seinen eigenen Bedingungen zu beenden. Indem er letzte Woche als Abgeordneter zurücktrat und sich weigerte, die Ergebnisse eines parlamentarischen Ausschusses zu akzeptieren, wonach er den Abgeordneten wegen Verstößen gegen die Covid-Regeln wissentlich in die Irre geführt habe, kann der ehemalige britische Premierminister seine eigene Geschichte erzählen. Ob ihm jemand zuhört oder ihm glaubt, ist eine ganz andere Sache.

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Das Bundeskanzleramt muss dem "Tagesspiegel" laut einem Gerichtsurteil Auskunft zur Kommunikation mit anderen Medien im Zusammenhang mit dem "Cum-Ex"-Bankenskandal geben. Das Verwaltungsgericht Berlin gab einem entsprechenden Eilantrag des "Tagesspiegels" statt, wie das Gericht am Freitag mitteilte. Demnach kann sich das Kanzleramt nicht darauf berufen, dass Gespräche des Chefs des Bundeskanzleramtes mit Journalisten über die "Cum-Ex-Affäre" außerhalb seiner dienstlichen Tätigkeit lägen.

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Obwohl er weit davon entfernt ist, der einzige US-Präsident zu sein, der von rechtlichen und ethischen Skandalen heimgesucht wird, nimmt Donald Trump jetzt einen einzigartigen Platz in der Geschichte ein, da er als erster wegen strafrechtlicher Anklage angeklagt wurde. Zwei andere, wie Trump, wurden vom Kongress angeklagt – Bill Clinton, weil er unter Eid über seine Affäre mit einem Praktikanten des Weißen Hauses gelogen hatte und Andrew Johnson, weil er in einem erbitterten Machtkampf nach dem Bürgerkrieg die Grenzen seiner Exekutivgewalt überschritten hatte.