
Präsident Wolodymyr Selenskyj besuchte unterdessen die Hafenstadt Odessa am Schwarzen Meer. In Russland ereignete sich eine Explosion unweit eines Militärflugplatzes. Die Ukraine verteidigt sich seit mehr als 16 Monaten gegen den russischen Angriffskrieg. Ungeachtet der schwierigen Lage berichtete die ukrainische Vize-Verteidigungsministerin Maljar auch von kleineren Erfolgen. Unweit von Bachmut sei die eigene Armee im Vormarsch und habe "Teilerfolge" zu verzeichnen, schrieb sie. Auch im Süden rückten ukrainische Truppen in Richtung der Städte Berdjansk und Melitopol "in schweren Kämpfen, aber allmählich" vor. Maljar sprach von "heftigem feindlichen Widerstand".
Selenskyj bekräftigte derweil bei einem Besuch in der Hafenstadt Odessa die geplante Befreiung derzeit besetzter Gebiete im Süden. "Der Feind wird definitiv nicht die Bedingungen im Schwarzen Meer diktieren", sagte er in einer Videonachricht anlässlich des Tages der ukrainischen Seestreitkräfte. Auf Telegram veröffentlichte Selenskyj zudem Videos aus Odessa, die ihn bei Treffen mit Kommandeuren sowie einem Besuch bei verwundeten Soldaten in einem Krankenhaus zeigen. "Zusammen werden wir gewinnen", betonte er. "Die ukrainischen Küsten werden die Besatzer nie tolerieren!" Russland hält derzeit rund 20 Prozent des ukrainischen Staatsgebiets besetzt. Auch mit westlicher Militärhilfe will Kiew die besetzten Gebiete nun befreien.
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