
"Wir setzen daher auf ein umfangreiches Konzept zur Gewinnung von Personal. Die Herausforderung bei den kleiner werdenden Jahrgängen besteht darin, die Stärken und Besonderheiten der Bundeswehr zu thematisieren", erklärte Pistorius. Tatsache sei: "Viele junge Menschen suchen eine sinnstiftende Aufgabe in ihrem Leben. Wer sich für die Bundeswehr entscheidet, leistet einen Beitrag zur Sicherheit und Freiheit in unserem Land", so der SPD-Politiker weiter. Die Bundeswehr würde den jungen Menschen in Deutschland rund 1000 verschiedene Jobs bieten, "die vor allem eines verbindet: die Kameradschaft", betonte Pistorius.
Die Wehrpflicht war 2011 nach 55 Jahren unter dem damaligen CSU-Verteidigungsminister Karl-Theodor zu Guttenberg ausgesetzt worden, was in der Praxis einer Abschaffung von Wehr- und Zivildienst gleichkam.
Die Bundeswehr hat derzeit etwa 183.000 Männer und Frauen in Uniform. Erklärtes Ziel ist es, bis zum Jahr 2031 auf 203.000 Soldatinnen und Soldaten zu kommen. Pistorius hat an dieses ältere Ziel bereits ein Fragezeichen gemacht. Als ein Problem gilt auch der steigende Altersdurchschnitt der Soldaten, weil der Personalbestand teilweise nur mit der Weiterverpflichtung von Zeitsoldaten gehalten werden kann.