
Der verhältnismäßig kalte und regnerische Frühling habe sich insbesondere auf die Tagestouristen ausgewirkt. Diese fehlten bislang noch, sagte Niederprüm. Dieser Umsatz könne nicht nachgeholt werden. Die Bilanz bei den Tagestouristen für dieses Jahr werde deshalb sicher etwas geringer ausfallen. Für Zuversicht sorgt bei Niederprüm aber die "hervorragende" Nachfrage bei den Übernachtungen im Fränkischen Seenland. Und noch etwas macht Hoffnung: Bei gutem Wetter wärme sich der Altmühlsee innerhalb weniger Tage auf.
Dass der Frühling heuer eher kühl ausfiel, zeigt sich auch im Chiemgau. Die Saison habe sehr spät begonnen und die Menschen hätten nur zögerlich gebucht, sagte eine Sprecherin des Chiemsee-Alpenland Tourismus. Für Pfingsten gebe es nun eine sehr gute Nachfrage. Doch im Vergleich zu 2022 fielen die Buchungen in diesem Jahr geringer aus. Im vorigen Jahr an Pfingsten sei das Wetter bereits sehr gut gewesen. Das zeigt auch der Blick auf die Wassertemperatur. War das Wasser im Chiemsee Mitte Mai 2022 fast 18 Grad warm, waren es in diesem Jahr nur knapp 13 Grad.
Auch das Wasser im Tegernsee war Mitte Mai noch rund drei Grad kälter als zur gleichen Zeit im vorigen Jahr. Der von Bergen umgebene See ist zwar kein klassischer Badesee. Doch auch hier habe das Wetter im Frühjahr großen Einfluss gehabt, sagte Christian Kausch, Geschäftsführer von Tegernseer Tal Tourismus. "Es war nur wenig los." Für Pfingsten sei die Buchungslage nun sehr gut. Nach diesem Frühling hoffe er aber auf einen goldenen Herbst mit vielen warmen Tagen.
dp/fa