Spannungen zwischen Iran und IAEA: Teheran verweigert Inspektion des iranischen Nuklearprogramms

Spannungen zwischen Iran und IAEA: Teheran verweigert Inspektion des iranischen Nuklearprogramms/MMSInt

Der Leiter der Internationalen Atomenergiebehörde sagte, er müsse sehr bald nach Teheran reisen, um die Fähigkeit seiner Inspektionsbehörde zur Überwachung des iranischen Nuklearprogramms wiederherzustellen. Rafael Grossi sagte auch, dass der Iran die jüngsten einseitigen Änderungen am Kernkraftwerk Fordo, die verstärkte Inspektionen erfordern würden, nicht hätte durchführen sollen. Die Modifikationen, die von der IAEO entdeckt und letzten Monat dem Gouverneursrat gemeldet wurden, beinhalteten eine nicht deklarierte Änderung an der Verbindung zwischen zwei Maschinen zur Anreicherung von fortgeschrittenem Uran. In London sagte er: "Es gab eine Änderung, die hätte gemeldet werden müssen.

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Sie können die Uhr nicht zurückdrehen und diesen Fehler korrigieren. Die Sache ist, dass die Anlage mit dieser Modifikation natürlich über neue Fähigkeiten verfügt, also müssen wir mehr inspizieren." Seine Bemerkungen deuten darauf hin, dass Grossi von der iranischen Erklärung nicht überzeugt war, dass die Änderungen in der Anlage auf menschliches Versagen zurückzuführen und korrigiert worden seien. Aber er bestand darauf, dass er einen Reset mit dem Iran wollte. Er sagte, die jüngsten Zugangsverweigerungen für seine Inspektoren durch die Iraner bedeuteten, dass "es sehr schwierig sein wird, ein vollständiges Bild davon wiederherzustellen, was wir in Bezug auf die nukleare Infrastruktur in der Islamischen Republik haben".

Er gab zu, dass er nicht wüsste, ob das Nuklearabkommen von 2015 mit den Westmächten jemals wiederbelebt werden könnte, und sagte: "Die iranischen Behörden haben nach und nach damit begonnen, die Sichtbarkeit der Agentur in einer Reihe von Dingen zu unterbinden, die sehr, sehr wichtig sind. Das ist die Lücke, die mich zu diesem Zeitpunkt beunruhigt. Weil wir diese Sichtbarkeit verlieren und das Atom-Programm weiter funktioniert – deshalb muss ich nach Teheran gehen. Wir müssen reden und wir müssen es bald tun."

Grossi hat zuvor Teheran besucht, um den immer geringer werdenden Zugang seines Inspektionsteams zu den iranischen Atomanlagen wiederherzustellen, kehrte aber oft nur mit geringfügigen Änderungen zurück. Es gibt auch eine anhaltende Pattsituation zwischen der IAEO und dem Iran wegen der Unfähigkeit des Regimes, das Vorhandensein von Nuklearpartikeln an drei zuvor nicht deklarierten Standorten zu erklären. Rossi wies iranische Behauptungen zurück, er versuche, das Problem zu politisieren, und argumentierte stattdessen, dass er "ständig Türen öffne und ständig nach einer anderen Lösung suche".

Ohne diesen unverzichtbaren Dialog würden die Dinge noch schlimmer, warnte er. "Unsere Fähigkeit, das zu tun, was wir tun sollen, ist so entscheidend, ohne dass – ohne dass die IEA der Welt sagen kann, dass das Atomprogramm im Iran vollständig friedlich genutzt wird – dann wird es diese Instabilität geben."

dp/pcl

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