Für die repräsentative Vorwahlbefragung hat das Meinungsforschungsinstitut von Montag bis Mittwoch dieser Woche 1515 Wahlberechtigte in Hessen befragt.
Die FDP kann sich der Umfrage zufolge mit aktuell 6 Prozent (+1) Hoffnungen auf einen Wiedereinzug ins Wiesbadener Parlament machen. Die Linke bliebe mit vier Prozent (+1) hingegen derzeit unterhalb der Fünf-Prozent-Hürde und wäre nach 15 Jahren nicht mehr im hessischen Parlament vertreten. Die Freien Wähler würden ebenfalls auf 4 Prozent (+1) kommen.
In Hessen wird am 8. Oktober ein neuer Landtag gewählt. Derzeit wird das Land von einer Koalition aus CDU und Grünen regiert. Nach der Wahlumfrage wäre sowohl eine Fortführung der derzeitigen Koalition als auch eine Koalition zwischen CDU und SPD möglich. Eine Neuauflage von Schwarz-Grün fände demnach aktuell mit 31 Prozent im Vergleich die meisten Befürworter, wird aber von einer Mehrheit (63 Prozent) kritisch gesehen. Zu Schwarz-Rot äußerte sich jeder Vierte positiv. 67 Prozent fänden diese Koalition weniger gut beziehungsweise schlecht.
Könnten die Wahlberechtigten in Hessen ihren Ministerpräsidenten direkt wählen, würden die Hessen der Umfrage zufolge aktuell eher auf den Christdemokraten Boris Rhein (35 Prozent) als auf den Grünen Tarek Al-Wazir (19 Prozent) oder die Sozialdemokratin Nancy Faeser (14 Prozent) setzen.
Wahlumfragen sind generell mit Unsicherheiten behaftet. Unter anderem erschweren nachlassende Parteibindungen und immer kurzfristigere Wahlentscheidungen den Meinungsforschungsinstituten die Gewichtung ihrer erhobenen Daten. Grundsätzlich spiegeln Umfragen nur das Meinungsbild zum Zeitpunkt der Befragung wider und sind keine Prognosen für den Wahlausgang.
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