Die FDP fordert Nachbesserungen an dem vom Bundeskabinett beschlossenen Gesetzentwurf zum Heizungstausch. In einem FDP-Parteitagsbeschluss heißt es, der ursprüngliche Entwurf von Wirtschaftsminister Robert Habeck (Grüne) zur Reform des Gebäudeenergiegesetzes stehe beispielhaft für die falsche Klima- und Energiepolitik der Grünen: "Dogmatische Vorfestlegungen auf einzelne Technologien, planwirtschaftliche Regelungswut bis ins Detail und ignorante Überforderung der Betroffenen".
Kühnert sagte mit Blick auf die Heizungspläne weiter, für die SPD sei klar, dass niemand aus seiner Wohnung oder seinem Haus herausgedrängt werden solle. Es dürfe keine finanzielle Überforderung geben.
Ein Bündnis aus Umwelt-, Industrie-, Verbraucherschutz- und Wohlfahrtsverbänden sowie Gewerkschaften forderte eine sozialverträgliche Sanierungsoffensive. Der Gebäudesektor habe im Jahr 2022 zum dritten Mal in Folge die gesetzlich festgelegten Klimaziele verfehlt. Nur durch eine grundlegende Kurskorrektur könnten diese erreicht und Bewohner nachhaltig bei den Energiekosten entlastet werden. Neben der Frage des Heizungstauschs müsse die Politik in Sachen Energieeffizienz aktiv werden. Bisher seien nicht annähernd genügend Gebäude energetisch modernisiert worden.
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