![Während des ersten offiziellen Besuchs des ukrainischen Präsidenten Wolodymyr Selenskyj in Madrid hat Spanien ein bilaterales Sicherheitsabkommen mit der Ukraine unterzeichnet Frankreich und Spanien verstärken Unterstützung für die Ukraine, während Russland Charkiw weiter bombardiert](/sites/default/files/styles/wide/public/2024-05/Selenskyj_91_1.jpg?itok=xXDrrApq)
Frankreich beabsichtigt, Militärausbilder in die Ukraine zu schicken, um ukrainische Soldaten zu trainieren. Diese Initiative wurde von Olexander Syrskyj, dem Oberbefehlshaber der ukrainischen Streitkräfte, auf Facebook begrüßt. Syrskyj erklärte, dass die notwendigen Dokumente bereits unterzeichnet wurden und die ersten französischen Ausbilder bald in die Schulungszentren der Ukraine kommen sollen, um sich mit der Infrastruktur und dem Personal vertraut zu machen.
Eine offizielle Bestätigung aus Frankreich steht jedoch noch aus. Das französische Verteidigungsministerium teilte auf Anfrage der dpa lediglich mit, dass die Ausbildung auf ukrainischem Boden eine der diskutierten Möglichkeiten sei und weiterhin erörtert werde, um die genauen Bedürfnisse der Ukraine zu verstehen.
Während des ersten offiziellen Besuchs des ukrainischen Präsidenten Wolodymyr Selenskyj in Madrid hat Spanien ein bilaterales Sicherheitsabkommen mit der Ukraine unterzeichnet. Ministerpräsident Pedro Sánchez kündigte an, dass Spanien im laufenden Jahr Militärhilfe in Höhe von einer Milliarde Euro bereitstellen werde. Diese Hilfe umfasst die Lieferung von Flugabwehrraketen, Leopard-Panzern und Munition. Selenskyj bezeichnete die Vereinbarung als "lebensrettende Hilfe in dieser schwierigen Zeit". Trotz Nachfragen nannte Sánchez keine weiteren Details des Abkommens.
Die ostukrainische Stadt Charkiw ist erneut Ziel russischer Angriffe geworden. Dabei wurde mindestens ein Mensch getötet und elf weitere verletzt, wie Bürgermeister Ihor Terechow auf Telegram mitteilte. Die Zahl der Todesopfer nach dem verheerenden russischen Angriff auf einen Baumarkt in Charkiw am vergangenen Samstag ist auf 18 gestiegen.
NATO-Generalsekretär Jens Stoltenberg rief die Mitgliedsstaaten auf, einige Beschränkungen für den Einsatz der bereitgestellten Waffen für die Ukraine zu überdenken. Er betonte, dass das Recht auf Selbstverteidigung gemäß internationalem Recht das Recht einschließe, legitime militärische Ziele außerhalb der Ukraine anzugreifen. Diese Äußerung führte zu scharfer Kritik aus Russland, wo Kremlsprecher Dmitri Peskow Stoltenberg vorwarf, in "kriegerische Ekstase" zu verfallen.
Nach seinem Besuch in Spanien wird der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj in Belgien erwartet, um weitere Unterstützung für die Ukraine zu sichern. Zusätzlich wird das EU-Verteidigungsministertreffen in Brüssel stattfinden, bei dem ebenfalls die Unterstützung der Ukraine im Mittelpunkt steht. In Tschechien werden zudem Gespräche mehrerer NATO-Partner geführt, die sich ebenfalls mit der Ukraine befassen.