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Seit seiner Festnahme im März 2023 während einer Reportagereise in Jekaterinburg befindet sich Gershkovich im berüchtigten Lefortowo-Gefängnis, wo er wegen angeblicher Spionage für die CIA festgehalten wird. Die russischen Behörden behaupten, Gershkovich habe geheime Informationen über den Panzerhersteller Uralwagonsawod in der Region Swerdlowsk gesammelt. Sein Arbeitgeber, das Wall Street Journal, und die Vereinigten Staaten haben die Anschuldigungen als absurd und politisch motiviert zurückgewiesen. Der Herausgeber des Wall Street Journal nannte die russische Erklärung "empörend" und warf Moskau vor, Gershkovich als politische Geisel zu halten.

Der Gefängnisdienst berichtete zunächst von laufenden Verhandlungen zur Freilassung der Geiseln, doch wenig später wurde die Situation eskaliert. Eine speziell eingesetzte Spezialeinheit führte eine blitzartige Operation durch, um die Geiselnahme zu beenden. In der offiziellen Erklärung hieß es, dass im Rahmen dieser Sonderoperation alle Geiselnehmer "liquidiert" wurden und die als Geiseln genommenen Mitarbeiter unverletzt blieben. Damit endete die dramatische Geiselnahme nach nur wenigen Stunden.

Trump erklärte, dass er persönlich kein Problem damit hätte, ins Gefängnis zu gehen, aber Zweifel daran habe, ob die amerikanische Öffentlichkeit dies akzeptieren würde. Ich denke, es würde für die Öffentlichkeit schwer zu ertragen sein. An einem bestimmten Punkt gibt es eine Sollbruchstelle, sagte Trump in dem am Sonntag ausgestrahlten Interview.

Der prominente russische Oppositionelle Wladimir Kara-Murza, der eine 25-jährige Haftstrafe wegen Hochverrats verbüßt, ist nach Angaben seiner Unterstützer aus dem sibirischen Gefängnis verschwunden, in dem er hinter einsaß. Der 42-jährige Kara-Murza wurde in einem Gefängnis in der Region Omsk festgehalten, doch ein an ihn gerichteter Brief des Aktivisten und Journalisten Alexander Podrabinek sei mit dem Vermerk zurückgeschickt worden, dass der Insasse nicht mehr dort sei, sagte Podrabinek auf Facebook. Ein Anwalt von Kara-Murza sagte ihm sei mitgeteilt worden, dass er sich nicht im Gefängnis befinde, so der Telegram-Nachrichtensender Agentstvo.

Gänse auf Patrouille, das gehört im Gefängnis im brasilianischen Bundesstaat Santa Catarina nun zum Alltag, denn hier ist eine fedrige Gänseschar für die Bewachung der Insassen zuständig. Was im ersten Moment lustig anmutet, ist gar nicht so ausgefallen, denn: Gänse sind hervorragende Wachtmeister, die jede ungewöhnliche Bewegung mit lautem Schnattern anzeigen. Die "Gänse-Agenten" watscheln auf einer Grünfläche zwischen dem Innenzaun des Gefängnisses und der Hauptaußenmauer umher und bewachen – wie vormals ihre Hunde-Kollegen – die Insassen. Ausbruch "gänslich" ausgeschlossen!

Auf Sri Lanka sind an Weihnachten mehr als Tausend Gefangene aus den chronisch überfüllten Gefängnissen freigelassen worden. Ihre Begnadigung hätten sie Anweisungen von Präsident Ranil Wickremesinghe zur Feier des wichtigen christlichen Festes zu verdanken, sagte ein Sprecher der Gefängnisbehörde des mehrheitlich buddhistischen Inselstaates am Montag. Wegen Mordes, Vergewaltigung oder Drogenhandel verurteilte Häftlinge seien allerdings nicht freigekommen, hieß es.

Seit einer Woche ist der inhaftierte Kremlgegner Alexej Nawalny spurlos verschwunden. Der Kontakt zu seinem Team ist abgebrochen, seinem Anwalt wurde der Zutritt verweigert und zu seinem neusten Gerichtsprozess wurde er nicht mehr wie üblich per Video zugeschaltet. Erst wurde dafür ein Unfall bei der Stromversorgung im Straflager vorgeschoben, dann teilte die Gefängnisleitung mit, der Oppositionspolitiker sei nicht mehr in der Strafkolonie registriert. Wohin er verlegt wurde und was mit ihm passiert ist, teilten die Behörden nicht mit.