Gerhard Schröder

Altbundeskanzler Gerhard Schröder (SPD) hatte seine Amtsnachfolgerin Angela Merkel (CDU) zu deren 70. Geburtstag am Mittwoch als "besondere politische Gegnerin" gewürdigt. "Von allen politischen Gegnerinnen und Gegnern ist sie eine besondere. Schließlich hat sie gewonnen", sagte Schröder dem "Stern". Schröder, der bei der Bundestagswahl 2005 nach sieben Jahren Kanzlerschaft knapp der CDU-Kandidatin unterlag, sagte weiter, er möge Merkels "typisch norddeutschen Charme" sowie ihre "Fähigkeit zur Ironie (auch Selbstironie)". Schröder gratulierte Merkel: "Alles Gute, liebe Frau Merkel."

Weiterlesen über "Alles Gute, liebe Frau Merkel"

Ehrung mit Standard-Urkunde und Anstecknadel: Der SPD-Bezirk Hannover hat am Freitag Altkanzler Gerhard Schröder mit einer kleinen Veranstaltung für seine 60-jährige Parteimitgliedschaft gewürdigt. Die Bundesspitze war nach dem gescheiterten Parteiausschlussverfahren wegen Schröders umstrittener Russland-Kontakte nicht gekommen. Für die Ehrung waren rund 40 Gäste angemeldet. Die SPD-Bundesvorsitzenden Saskia Esken und Lars Klingbeil nahmen nicht teil. Schröder, der auch acht Jahre lang niedersächsischer Ministerpräsident war, erhielt bei der Veranstaltung eine vorgedruckte Standard-Urkunde für langjährige Parteimitglieder sowie eine Ehrennadel.

Weiterlesen über SPD-Bezirk Hannover ehrt Altkanzler Schröder für 60 Jahre Parteimitgliedschaft

Altkanzler Gerhard Schröder hat eine deutsch-französische Friedensinitiative für die Ukraine gefordert. Er habe die Hoffnung, dass sich beide Länder auf Spitzenebene zusammentun, um den Krieg zu beenden, sagte Schröder am Freitag am Rande seiner Ehrung für 60 Jahre SPD-Mitgliedschaft in Hannover. "Denn Waffenlieferungen alleine werden ihn ja nicht beenden. Es muss wieder die Stunde der Diplomatie kommen. Und das kann nur von Deutschland und Frankreich ausgehen."

Weiterlesen über Altkanzler Gerhard Schröder fordert Friedensinitiative für die Ukraine

Die SPD-Vorsitzende Saskia Esken hat die Ehrung des umstrittenen Altkanzlers Gerhard Schröder zu dessen 60-jähriger Parteimitgliedschaft gerechtfertigt. "Es ist uns nicht gelungen, Gerhard Schröder aus der Partei auszuschließen. Es ist uns auch nicht gelungen, ihn zu überzeugen, dass er austreten sollte. Das war mein Ansatz", sagte Esken. "Das ist nun so, dass er Mitglied der SPD ist und deswegen auch alle Rechte eines Mitglieds genießt - eben auch so eine Ehrung zu bekommen für seine langjährige Mitgliedschaft."

Weiterlesen über Umstrittene Ehrung des Altkanzlers: Gerhard Schröder über Putin, Lafontaine und Wagenknecht – und die SPD

Weiterlesen über Altkanzler Schröder wirft USA vor Friedensbemühungen der Ukrainer verhindert zu haben

Der ehemalige SPD-Vorsitzende Matthias Platzeck hält angesichts des russischen Angriffskrieges in der Ukraine mehr Diplomatie für nötig. "Ich bin kein Hellseher. Aber ich wünsche mir, dass wir mehr diplomatische Kraft darauf verwenden, Wege überhaupt auszuloten", sagte der frühere Brandenburger Ministerpräsident auf die Frage, wann der Krieg beendet sei. Dafür sei auch mehr "Hinterzimmerpolitik" notwendig. "Die Interessen der Ukraine müssen im Vordergrund stehen, aber auch ein Rahmen für friedliche Koexistenz ist nötig, wenn unser Kontinent eine gute Zukunft haben will."

Weiterlesen über Ehemalige SPD-Vorsitzende Platzeck fordert mehr Diplomatie angesichts des russischen Angriffskrieges

Altkanzler Gerhard Schröder hat der SPD vorgeworfen, sich zu sehr vom Koalitionspartner Grüne treiben zu lassen. Sie sei den Grünen zuletzt zu sehr hinterhergelaufen, sagte der mit seiner Partei zerstrittene Sozialdemokrat. Die Agenda werde zu viel von "Klima, Klima, Klima" bestimmt und zu wenig von den Belangen der Wirtschaft. "Das Heizungsgesetz hätte Scholz natürlich sofort kassieren müssen", sagte Schröder über den Bundeskanzler und das vom Wirtschaftsminister Robert Habeck (Grüne) entworfene Gesetz. Die SPD tue auch zu wenig für Bildung und für den Wohnungsbau. Wenn schon "Wumms", dann dort und nicht so viel Geld für Rüstung.

Weiterlesen über Altkanzler Schröder kritisiert SPD - Wenn schon "Wumms", dann für Bildung und Wohnungsbau

Der russische Präsident Wladimir Putin hat die Deutschen zu einem respektvollen Umgang mit Altkanzler Gerhard Schröder aufgerufen. "Sie sollten daran denken, was er für das Land getan hat", sagte Putin über seinen Freund Schröder am Donnerstag in Sotschi am Schwarzen Meer beim internationalen Waldai-Diskussionsforum. Schröder habe stets die Interessen Deutschlands und der Wirtschaft des Landes im Blick gehabt.

Weiterlesen über Putin fordert Deutsche zu respektvollen Umgang mit Altkanzler Gerhard Schröder auf

Ein politisches Amt hat er nicht mehr, aber Oskar Lafontaine ist noch ganz nah an der Politik dran. "Ich bleibe immer politisch. Geht gar nicht anders", sagt der Politiker, der zweifellos zu den bekanntesten linken Köpfen Deutschlands zählt. Den Übergang nach mehr als 50 Jahren aktiver Politik ins Private, den er im März 2022 mit dem Ende als Fraktionschef der Linkspartei im saarländischen Landtag besiegelt hatte, den habe er gut geschafft. "Das ging völlig ohne Probleme", sagt er an seinem Wohnort im saarländischen Merzig, gerade zurückgekehrt von einem Urlaub in der Bretagne.

Weiterlesen über "Es gibt eine echte Lücke im deutschen Parteiensystem" - Oskar Lafontaine auch mit 80 Jahren politisch ruhelos

Der SPD-Bezirk Hannover wird Altkanzler Gerhard Schröder am 27. Oktober für 60 Jahre Parteimitgliedschaft ehren. Einen entsprechenden Bericht des Magazins "Stern" bestätigte der Geschäftsführer des SPD-Bezirks, Christoph Matterne, am Mittwoch. Demnach soll Schröder in einer nicht-öffentlichen Veranstaltung eine Urkunde sowie eine Anstecknadel erhalten. Auf den Urkunden seien vorab auch die Unterschriften der Parteivorsitzenden, Saskia Esken und Lars Klingbeil, enthalten. Esken hatte Schröder wegen dessen Nähe zu Russland vor Monaten nahegelegt, aus der Partei auszutreten.