Justin Trudeau

Berichten zufolge hat Indien Kanada mitgeteilt, dass es 41 Diplomaten aus seiner Botschaft in Delhi abziehen muss, da der diplomatische Streit zwischen den beiden Ländern andauert. Nach Angaben von Beamten hat das indische Außenministerium Kanada eine Woche Zeit gegeben, um zwei Drittel seiner in Indien stationierten Diplomaten zu repatriieren, wodurch sich die Zahl auf 21 reduziert. Die Beziehungen haben sich verschlechtert, seit der kanadische Premierminister Justin Trudeau letzten Monat sagte, es gebe "glaubwürdige Anschuldigungen", dass indische Regierungsagenten an der Ermordung des Sikh-Separatisten Hardeep Singh Nijjar im Juni beteiligt gewesen seien.

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Als das kanadische Parlament einen ukrainischen Kriegsveteranen lobte, der für Nazi-Deutschland gekämpft hatte, rückte ein umstrittener Teil der Geschichte der Ukraine und dessen Gedenken in Kanada erneut ins Rampenlicht. Jaroslaw Hunka, der ukrainische Veteran, der diese Woche im Parlament gefeiert wurde, diente in einer Nazi-Einheit namens 14. Waffen-Grenadier-Division der SS – auch bekannt als Galizien-Division –, die 1943 gegründet wurde. Sein Auftritt wurde von jüdischen Gruppen und anderen Parlamentariern gleichermaßen kritisiert. Der Abgeordnete Anthony Rota, der ihn eingeladen hatte, ist inzwischen als Sprecher des Unterhauses zurückgetreten und sagte, er bedauere den Fehler zutiefst.

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Nach der Würdigung eines ehemaligen Soldaten der Waffen-SS im kanadischen Parlament hat Premierminister Justin Trudeau um Verzeihung gebeten. "Es war eine schreckliche Verletzung des Andenkens an die Millionen von Menschen, die im Holocaust umgekommen sind", sagte der Regierungschef. "Es war ein Fehler, der das Parlament und Kanada tief beschämt hat." Parlamentspräsident Anthony Rota hatte am Freitag vergangener Woche beim Besuch des ukrainischen Präsidenten Wolodymyr Selenskyj im Unterhaus einen SS-Veteranen geehrt.

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Als er diese Woche in New York den Fragen von Reportern zuhörte, begann das zuverlässige Lächeln des kanadischen Premierministers Justin Trudeau zu verblassen. Wenig überraschend drehten sich fast alle Fragen um Indien und die schockierende Anschuldigung von Trudeau Anfang der Woche: Es gebe glaubwürdige Beweise dafür, dass die indische Regierung an der außergerichtlichen Tötung eines kanadischen Staatsbürgers auf kanadischem Boden beteiligt gewesen sei, eines Sikh-Aktivisten, den Indien beschuldigt hat des Terrorismus. Indien hat bestritten, etwas mit dem Mord zu tun zu haben.

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Der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj hat sich bei seinem ersten Besuch in Kanada seit Beginn des russischen Angriffskrieges auf sein Land für die Unterstützung aus Ottawa bedankt - und weitere Hilfen zugesichert bekommen. Kanadas Premierminister Justin Trudeau machte Selenskyj bei dessen Besuch am Freitag eine "langfristige, mehrjährige Zusage, die berechenbare anhaltende Unterstützung für die Ukraine liefert". Dazu gehörten unter anderem 50 gepanzerte Fahrzeuge in den kommenden drei Jahren oder auch Geld zur Unterstützung psychischer Seelsorge.

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Die USA stellen der Ukraine zur Verteidigung gegen den Aggressor Russland weitere Militärhilfe bereit. Neu genehmigt werden Waffen und Ausrüstung im Wert von 128 Millionen Dollar (rund 120 Millionen Euro) aus Beständen des US-Militärs, wie das Außenministerium in Washington am Donnerstag mitteilte. Das Pentagon werde zudem Waffen und Ausrüstung im Wert von 197 Millionen US-Dollar bereitstellen, die bereits zuvor genehmigt wurden. Das Paket mit einem Gesamtwert von rund 325 Millionen Dollar umfasst nach Angaben aus dem Pentagon unter anderem Artilleriemunition und Systeme zur Abwehr feindlicher Luftangriffe.

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Justin Trudeau sagte, es gebe "glaubwürdige Beweise" dafür, dass Indien für die angebliche Ermordung von Hardeep Singh Nijjar, einem prominenten kanadischen Sikh-Führer, verantwortlich sei, eine Behauptung, die Delhi als "absurd" zurückwies. Der kanadische Premierminister teilte dem kanadischen Unterhaus am Montag mit, dass die nationalen Sicherheitsbehörden in den letzten Wochen den Vorwürfen nachgegangen seien, dass Neu-Delhi hinter einem staatlich geförderten Attentat stecke. "Jede Beteiligung einer ausländischen Regierung an der Tötung eines kanadischen Staatsbürgers auf kanadischem Boden ist eine inakzeptable Verletzung unserer Souveränität", sagte er.

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Der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj sagte am Samstag, dass Gegenoffensiven und Verteidigungsmaßnahmen gegen die russischen Streitkräfte im Gange seien und versicherte, dass seine Oberbefehlshaber eine "positive" Einstellung hätten, da ihre Truppen an der Front heftige Kämpfe führten. Selenskyj antwortete auf einer Pressekonferenz in Kiew zusammen mit dem kanadischen Premierminister Justin Trudeau auf eine Frage zu der Bemerkung des russischen Präsidenten Wladimir Putin am Tag zuvor, dass die Gegenoffensive der Ukraine begonnen habe.