
Die Ukraine hofft unter anderem auf Taurus-Marschflugkörper aus Deutschland. Bislang gibt es aus Berlin allerdings keine Zusage. Zudem sei es für sein Land wichtig, zunehmend Waffen und Flugabwehr selbst zu produzieren, sagte Selenskyj. Früher am Tag hatte der Staatschef bekannt gegeben, dass die ersten Abrams-Panzer in der Ukraine eingetroffen seien. Insgesamt haben die Vereinigten Staaten die Übergabe von 31 Kampfpanzern an das von Russland angegriffene Land angekündigt. Die Panzer seien eine "erhebliche Verstärkung" für die Ukraine, sagte Selenskyj.
Kremlsprecher Dmitri Peskow kommentierte die Ankunft der US-amerikanischen Abrams-Panzer in der Ukraine mit den Worten, sie würden wie andere Waffen "brennen" und die Situation in der Konfliktzone nicht verändern. "Abrams-Panzer sind eine so ernstzunehmende Waffe. Aber denken Sie daran, wie Präsident Putin über andere im Ausland hergestellte Panzer sagte, dass sie leicht brennen. Nun, diese Panzer werden auch brennen", sagte Peskow am Dienstag in einer regulären Telefonkonferenz mit Journalisten.
Peskow sagte, dass trotz ihrer Bedeutung kein einzelner Waffentyp das Kräfteverhältnis auf dem Schlachtfeld verändern und den Verlauf oder Ausgang des Krieges beeinflussen könne. "All dies kann in keiner Weise das Wesen der militärischen Sonderoperation oder ihr Ergebnis beeinflussen", sagte er und benutzte damit den Begriff, den Putin und die russische Führung für die russische Invasion in der Ukraine verwenden.
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