Politisches Erdbeben in Spanien: Wenige Stunden nach einer historischen Pleite der Linken bei Regional- und Kommunalwahlen hat der sozialistische Ministerpräsident Pedro Sánchez eine vorgezogene Parlamentswahl am 23. Juli angekündigt. Die Abstimmung sollte erst Ende des Jahres stattfinden. "Ich übernehme persönlich die Verantwortung für die Wahlergebnisse", erklärte Sánchez am Montag in einer Rede an die Nation. Somit wird Spanien am 1. Juli mit einer angeschlagenen und auf die Wahl konzentrierten Regierung die rotierende EU-Ratspräsidentschaft übernehmen. Sánchez, einem Hoffnungsträger der Linken in Spanien und Europa, droht die Abwahl.