Aus Sicht von Praktikern gibt es in Sachsen-Anhalt zu wenige Ärzte, die Suchtkranke behandeln und mit Ersatzmedikamenten versorgen. Es würden zwar ausreichend Substitutionsärzte ausgebildet, aber viele seien dann nicht auf diesem Feld tätig, sagte der Vorsitzende der Ostdeutschen Arbeitsgemeinschaft Suchtmedizin, Peter Jeschke. An Weiterbildungen nähmen pro Jahr etwa 20 bis 25 Ärzte teil, in der tatsächlichen Substitutionspraxis seien landesweit aber nur 12 bis 15 tätig. "Und die sind überhaupt nicht gleich verteilt", beklagte Jeschke.