Die Tage im Herbst sind häufig emotionaler in Lengede. Denn die kleine niedersächsische Gemeinde mit ihren knapp 15.000 Einwohnern erinnert dann immer an 1963, als es Ende Oktober ein großes Grubenunglück gab, aus dem sich bis Anfang November ein Wunder entwickelte, das in die Geschichte einging. Die dramatischen Tage, in denen in der traditionsreichen Bergbauregion 29 Menschen unter Tage starben, aber elf Arbeiter nach 14 Tagen noch gerettet werden konnten, sind nun 60 Jahre her. "Ich begegne diesem Tag immer mit großem Respekt", sagt Maren Wegener mit Blick auf den Unglückstag am 24. Oktober.