Koran

Die dänische Regierung hat einen Gesetzesvorschlag zum Verbot von Koranverbrennungen im Land an mehreren Punkten angepasst. Der Entwurf zielt nun konkret auf die unangemessene Behandlung von Schriften mit wesentlicher religiöser Bedeutung für anerkannte Glaubensgemeinschaften ab, wie das Justizministerium in Kopenhagen mitteilte. Bei der Vorstellung der Initiative vor rund zwei Monaten war zunächst von unangemessener Behandlung von Gegenständen mit wesentlicher religiöser Bedeutung die Rede gewesen.

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Drei Männer wurden im Zusammenhang mit einem gewalttätigen Aufstand nach einer Koranverbrennung in Schweden festgenommen. Unruhen brachen aus, nachdem der irakische Anti-Islam-Aktivist Salwan Momika am Sonntag ein Exemplar des islamischen Heiligen Buches in Brand gesteckt hatte. Die Polizei gab an, zehn Personen wegen Störung der öffentlichen Ordnung in der Stadt Malmö festgenommen zu haben. Mehrere Fahrzeuge wurden in Brand gesteckt, nachdem sich etwa hundert Menschen zu der Aktion versammelt hatten. Momika zündete am Sonntagnachmittag einen Koran auf dem Varnhemstorget, einem Hauptplatz der Stadt.

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Der chinesische Präsident Xi Jinping hat Xinjiang überraschend einen Besuch abgestattet und die Beamten in der Region aufgefordert, die "hart erkämpfte soziale Stabilität" zu wahren und die Bemühungen zur Kontrolle "illegaler religiöser Aktivitäten" zu verstärken. Es war erst sein zweiter Besuch, seit er vor fast einem Jahrzehnt ein extremes Vorgehen gegen die uigurische und türkisch-muslimische Bevölkerung der Region eingeleitet hatte.

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Die dänische Regierung sagte am Freitag, sie werde ein Gesetz vorschlagen, das die Entweihung heiliger Bücher in Dänemark illegal machen würde, wo es kürzlich zu einer Reihe öffentlicher Entweihungen des Korans durch eine Handvoll Anti-Islam-Aktivisten kam löste wütende Demonstrationen in muslimischen Ländern aus. Dänemark werde als ein Land betrachtet, das Beleidigungen und Verunglimpfungen der Kulturen, Religionen und Traditionen anderer Länder begünstige, erklärte die Regierung.

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Nach einer Koranverbrennung in Schweden will der Iran vorerst keinen neuen Botschafter in das Land entsenden. Das kündigte der Außenminister der Islamischen Republik, Hussein Amirabdollahian, am Sonntag an. Trotz Abschluss aller administrativen Prozesse sei die Entsendung des neu ernannten Botschafters nun gestoppt, so der Minister auf Twitter. Vor einigen Tagen hatte der Iran auf die Verbrennung bereits mit der Einbestellung des schwedischen Geschäftsträgers in Abwesenheit des Botschafters reagiert - eine scharfe Form des diplomatischen Protests.

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Dutzende Menschen haben das Gelände der schwedischen Botschaft in der irakischen Hauptstadt Bagdad gestürmt, nachdem bei einer Protestkundgebung in Schweden ein Koran verbrannt worden war. Salwan Momika, angeblich ein in Schweden lebender Iraker, zündete am Mittwoch vor der Stockholmer Zentralmoschee ein Exemplar des heiligen Buches des Islam an. Die Koranverbrennung wurde von vielen Ländern mit muslimischer Mehrheit verurteilt. Am Donnerstag versammelte sich eine Menschenmenge vor der Botschaft in Bagdad, nachdem ein mächtiger Geistlicher zu einem "wütenden" Protest aufgerufen hatte.

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Mehrere mehrheitlich muslimische Länder haben die Verbrennung einer Korankopie in Schweden bei einer Protestaktion verurteilt. Salwan Momika, angeblich ein in Schweden lebender Iraker, zündete am Mittwoch vor der Stockholmer Zentralmoschee eine Kopie des muslimischen Textes an. Länder im Nahen Osten, darunter Irak, Iran, Saudi-Arabien und Ägypten, kritisierten die Verbrennung scharf. Und die Türkei, ein Nato-Mitglied, das darüber entscheiden kann, ob Schweden Mitglied wird, nannte es eine "verabscheuungswürdige Tat".

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Erstmals seit Monaten ist bei einer öffentlichen Demonstration in Stockholm wieder ein Koran angezündet worden. Aufnahmen des schwedischen Rundfunksenders SVT zeigten, wie ein Mann am Mittwochnachmittag hinter Absperrband der Polizei ein Exemplar der heiligen Schrift des Islams ansteckte. Neben ihm nahm offenbar nur ein weiterer Mann an der Aktion teil. Dutzende Menschen versammelten sich jedoch hinter den Absperrgittern, einige riefen wütende Worte. Insgesamt blieb es nach Senderangaben aber ruhig. Eine Person, die einen Stein in der Hand hielt, wurde demnach vom Ort weggeführt.

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Die Türkei hat am Donnerstag eine Gruppe westlicher Länder verbal angegriffen, die ihre Konsulate in Istanbul wegen Sicherheitsbedenken vorübergehend geschlossen haben, und sie beschuldigt, "psychologische Kriegsführung" zu führen und zu versuchen die türkische Tourismusindustrie zu ruinieren. Deutschland, die Niederlande und Großbritannien gehörten zu den Ländern, die diese Woche ihre Konsulate in der Stadt mit rund 16 Millionen Einwohnern geschlossen haben. Die Deutsche Botschaft verwies auf das Risiko möglicher Vergeltungsangriffe nach Koranverbrennungen in einigen europäischen Ländern. Die USA und andere Länder gaben Reisewarnungen heraus, in denen die Bürger aufgefordert wurden, Wachsamkeit zu üben.

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Der türkische Präsident Recep Tayyip Erdogan hat erneut eine Zustimmung zur Aufnahme Finnlands ohne Schweden in die Nato in Aussicht gestellt. In Bezug auf Finnland sehe man den Prozess "positiv", sagte Erdogan am Mittwoch bei einer Kabinettssitzung in Ankara. "Aber Schweden betrachten wir nicht positiv, das soll gesagt sein." Man beobachte dies sehr genau. "Schweden, bemühe dich nicht umsonst!", sagte Erdogan. "Solange du und deine Sicherheitskräfte zulassen, dass mein heiliges Buch, der Koran, verbrannt und zerrissen wird, stimmen wir eurem Nato-Beitritt nicht zu."