
Gegen Trump laufen in den USA derzeit mehrere Verfahren. In Washington etwa ist er auf Bundesebene im Zusammenhang mit versuchtem Wahlbetrug angeklagt. Es geht um seinen monatelangen Feldzug gegen seine Niederlage bei der Präsidentenwahl 2020, der am 6. Januar 2021 in der gewaltsamen Attacke seiner Anhänger auf das US-Kapitol gipfelte. Dem 77-Jährigen wird unter anderem eine Verschwörung gegen die Vereinigten Staaten zur Last gelegt.
In Moskau fallen unterdessen immer wieder anerkennende Worte über Trump, der etwa Putin für seinen Angriffskrieg gegen die Ukraine nicht annähernd so scharf kritisiert wie der amtierende US-Präsident Joe Biden. Putin lobte bei seinem Auftritt in Wladiwostok zudem den US-amerikanischen Tech-Milliardär Elon Musk als "herausragenden Menschen". "Er ist ein aktiver, talentierter Geschäftsmann", sagte der Kremlchef. Vor einigen Tagen war bekannt geworden, dass Musk einen ukrainischen Angriff auf die russische Schwarzmeerflotte auf der annektierten Schwarzmeer-Halbinsel Krim verhindert hatte.
Er habe einen Antrag der ukrainischen Regierung abgelehnt, das Satelliten-Kommunikationssystem Starlink seiner Firma SpaceX in der Region zu aktivieren, hatte Musk selbst mitgeteilt. SpaceX wäre damit in eine größere Kriegshandlung und Eskalation verwickelt worden, begründete Musk seine Entscheidung. In der von Russland angegriffenen Ukraine, die im Zuge ihrer Gegenoffensive besetzte Gebiete befreien will, sorgten diese Äußerungen für Ärger und Unverständnis.
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