
Das Ergebnis hat keinen konkreten Einfluss auf das Rennen um die Nominierung bei den Republikanern: Ein Sieg bei der Vorwahl ist nicht entscheidend für die Delegiertenstimmen, die wichtig für die Parteitage sind, bei denen die Kandidaten der Parteien formal nominiert werden.
Grund ist ein Streit zwischen den staatlichen Behörden und den Republikanern in Nevada. Die Partei hatte beschlossen, die Vorwahl in dem Bundesstaat zu ignorieren und am Donnerstag ihren eigenen sogenannten Caucus abzuhalten, bei dem Donald Trump der einzig wichtige Kandidat ist und bei dem auch die Delegiertenstimmen verteilt werden.
Für Haley ist das Ergebnis in Nevada ein weiterer Rückschlag. Sie hatte bei den Abstimmungen in den Bundesstaaten Iowa und New Hampshire im innerparteilichen Rennen bereits gegen den als Favorit geltenden Trump verloren. Zudem zeichnet sich ab, dass sie auch bei der Abstimmung in ihrem Heimatstaat South Carolina in diesem Monat unterliegen wird.
Derweil fand am Dienstag auch die Vorwahl der Demokraten in Nevada statt, bei der sich Präsident Joe Biden mit rund 90 Prozent der Stimmen klar durchsetzte. Der 81-Jährige steht als Kandidat der Demokraten bei der Präsidentschaftswahl am 5. November ohnehin praktisch fest, da er keine ernsthaften Konkurrenten hat.