
Ohne diese Waffenhilfe könnte die Ukraine dem russischen Angriff kaum standhalten.
Peskow warf den USA erneut das vor, was Moskau seit dem Angriff auf die gesamte Ukraine am 24. Februar vergangenen Jahres selber tut. Statt nach einer Lösung zu suchen, hätten die USA den Weg der Eskalation gewählt, kritisierte Peskow. So sei etwa der Beschluss zur Lieferung europäischer Kampfpanzer an die Ukraine unter dem Druck der USA gefallen. Tatsächlich waren es aber viele Nato-Partner und die Ukraine, die Deutschland zu einer Lieferung von Leopard-Panzern an die Ukraine gedrängt hatten.
Peskow warf den USA auch vor, keine Schritte in Richtung einer Verhandlungslösung zu tun. Russland spricht der Ukraine jedoch das Existenszrecht ab, und es blieb weiter unklar, worüber dann verhandelt werden könnte. Die Ukraine hält Gespräche mit Moskau frühestens erst dann wieder für möglich, wenn sich die russischen Truppen von ihrem gesamten Staatsgebiet einschließlich der schon 2014 völkerrechtswidrig annektierten Krim zurückgezogen haben.
Nach einer umstrittenen Äußerung von Außenministerin Annalena Baerbock (Grüne) betonte die Bundesregierung am Freitag, Deutschland sei im Ukraine-Krieg keine Kriegspartei. "Die Nato und Deutschland sind in diesem Angriffskrieg Russlands gegen die Ukraine nicht Kriegspartei", sagte die stellvertretende Regierungssprecherin Christiane Hoffmann am Freitag in Berlin. Zuvor hatte die Sprecherin des russischen Außenministeriums, Maria Sacharowa, eine Erklärung des deutschen Botschafters in Moskau zu "widersprüchlichen" Aussagen aus Berlin gefordert.
Baerbock hatte am Dienstag beim Europarat in Straßburg mit folgenden Worten zum Zusammenhalt der westlichen Verbündeten aufgerufen: "Wir kämpfen einen Krieg gegen Russland und nicht gegeneinander." Die russischen Staatsmedien griffen auch diese Aussage als zentralen Schlüsselsatz für ihre Kriegspropaganda auf, Deutschland und die anderen EU-Länder kämpften gegen Russland.
dp/pcl