Besonders ungewöhnlich: Die Hitze gleich nach Ende des Winters wird wahrscheinlich eine ganze Woche anhalten. Auslöser sei ein starkes Hochdruckgebiet, das sich über der Tasmanischen See entwickelt habe. Wegen eines "Staus" anderer Wettersysteme komme dieses nur sehr langsam vorwärts. "Es zieht einfach nicht ab, also wärmt die Sonne das Land Tag für Tag immer weiter auf", erklärte Narramore.
Die Behörden befürchten für den bevorstehenden Frühling und Sommer auch die womöglich heftigste Buschfeuersaison seit dem verheerenden "Schwarzen Sommer" 2019-2020. Damals hatten wochenlange Brände mehr als zwölf Millionen Hektar Land verwüstet. Dem WWF zufolge wurden mehr als drei Milliarden Tiere getötet oder vertrieben.
Da in den vergangenen drei Jahren viel Regen und Überschwemmungen in weiten Landesteilen zu dichtem Unterholz und starkem Graswuchs geführt haben, wird die Vegetation derzeit kontrolliert abgebrannt - so etwa rund um Sydney. Die Millionenstadt liegt schon seit Tagen unter einer Rauchglocke, die die Feinstaubwerte stark in die Höhe getrieben hat. Nach Angaben des Schweizer Technologieunternehmens "IQAir" rangierte die Metropole auf der Liste der Städte mit der größten Luftverschmutzung weltweit am Donnerstag auf Platz drei.
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