
Deutschland hat in den letzten Jahren kontinuierlich seine Verteidigungsausgaben erhöht, um das Zwei-Prozent-Ziel zu erreichen. Mit den aktuellen Ausgaben von 90,6 Milliarden Euro und einem Anteil von 2,12 Prozent am BIP hat Deutschland diese Zielmarke nun übertroffen. Dies zeigt eine deutliche Verpflichtung zur Stärkung der Verteidigungsfähigkeit und zur Solidarität innerhalb der NATO.
NATO-Generalsekretär Jens Stoltenberg lobte die Entwicklung als "größte Steigerung seit Jahrzehnten" und betonte die Bedeutung der finanziellen Investitionen in die gemeinsame Sicherheit. Er unterstrich, dass die europäischen Bündnispartner und Kanada einen erheblichen Beitrag zur Stärkung der Verteidigungsfähigkeit leisten.
US-Präsident Joe Biden äußerte sich ebenfalls positiv über die erhöhten Verteidigungsausgaben und bezeichnete die steigenden Investitionen als "Rekordzahl" an Verbündeten, die das Zwei-Prozent-Ziel der NATO erreichen.
Die erhöhten Verteidigungsausgaben sind nicht nur eine Botschaft an Russland, sondern auch an andere potenzielle Bedrohungen. Sie sollen die Abschreckungskraft und die Verteidigungsfähigkeiten der NATO-Staaten stärken und deutlich machen, dass ein Angriff auf ein NATO-Land nicht toleriert würde.
Deutschland plant weiterhin, die finanzielle Unterstützung für die Ukraine zu verstärken und beteiligt sich aktiv an den Maßnahmen zur Unterstützung der ukrainischen Streitkräfte. Die NATO-Verbündeten werden sich voraussichtlich beim Gipfeltreffen in Washington im Juli 2024 verpflichten, diese Unterstützung weiter auszubauen.
Trotz der erhöhten Verteidigungsausgaben der europäischen NATO-Staaten bleiben die USA weltweit der größte Verteidigungsausgeber, mit geschätzten 968 Milliarden Dollar im Jahr 2024, mehr als doppelt so viel wie alle anderen NATO-Partner zusammen.
Die aktuellen Entwicklungen unterstreichen die Bemühungen der NATO-Staaten, ihre Sicherheitskapazitäten zu stärken und die Verpflichtungen innerhalb des Bündnisses zu erfüllen, um die kollektive Verteidigung und Sicherheit zu gewährleisten.