Sexarbeiterinnen und Sexarbeiter haben Forderungen der Unionsfraktion nach einem Sexkaufverbot in Deutschland zurückgewiesen. "Was die CDU und CSU fordert, ist ja das sogenannte nordische Modell. Da geht es darum, dass wir Sexarbeiterinnen theoretisch weiter unsere Dienste anbieten dürfen, aber unsere Kunden machen sich strafbar", sagte Johanna Weber vom Berufsverband erotische und sexuelle Dienstleistungen (BesD). Bordelle und andere Prostitutionsstätten wären in diesem Modell generell verboten, weil sie ausschließlich als Ausbeutungsbetriebe wahrgenommen würden. Weber sagte dazu: "Für die meisten Sexarbeiterinnen ist eine Prostitutionsstätte ein sinnvoller Arbeitsplatz."