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Die Veröffentlichung eines Zeugenberichts über die "Torheit" einer Operation, bei der 56 Soldaten auf Schiffen vor den Falklandinseln starben – der tödlichste Tag für das britische Militär seit 1945 – hat zu neuen Forderungen an die Regierung geführt, alle Akten zu der Tragödie zu veröffentlichen. Bei Angriffen argentinischer Skyhawk-Flugzeuge auf die Landungsschiffe Sir Tristram und Sir Galahad wurden am 8. Juni 1982 Dutzende von Servicemitarbeitern getötet und mehr als 150 verletzt, darunter Simon Weston, der walisische Wachmann, dessen entstelltes Gesicht zu einem prägenden Bild des Konflikts wurde.

Die Konservative Partei von Premierminister Rishi Sunak ist bei Kommunalwahlen in England auf eine historische Niederlage zugesteuert. Bis zum frühen Freitagabend verloren die Tories bereits rund 770 Sitze in Gemeinderäten. Damit stand fest: Erstmals seit 2002 ist die Oppositionspartei Labour mit einem Plus von bislang 400 Sitzen auf Lokalebene die stärkste Kraft im Land.

Die FT bringt zitierte Bill Clinton, dass er 2011 wusste, dass es nur "eine Frage der Zeit" war, bis Wladimir Putin die Ukraine angriff. Unter Berufung auf einen Auftritt des ehemaligen US-Präsidenten an der Seite seiner Frau Hillary schreibt sie, dass Bill Clinton sagte, er habe 2011 erkannt, dass es "nur eine Frage der Zeit" sei, bis Wladimir Putin nach einer erschreckenden Diskussion mit dem russischen Präsidenten in Davos zur Ukraine vordringe.

Gestern wurde ein Video von einer Vernehmung Trumps aus dem vergangenen Oktober veröffentlicht - im Zusammenhang mit einem Zivilprozess gegen den Republikaner wegen Vergewaltigung. In dem 48-minütigen Clip stellte die Anwältin von Klägerin Jean Carroll, Roberta Kaplan, Trump Fragen zu dem Fall, der derzeit in New York vor Gericht verhandelt wird. Trump, der inzwischen eine erneute Präsidentschaftsbewerbung angekündigt hat, wies die Vorwürfe darin einmal mehr zurück und wiederholte zugleich abschätzige Bemerkungen über Frauen. Er verteidigte auch auf bemerkenswerte Weise seine berüchtigte Aussage, als Prominenter könne man Frauen an ihren Genitalien anfassen.

US-Präsident Joe Biden hat Zweifel zurückgewiesen, er sei aufgrund seines Alters nicht für eine weitere Amtszeit geeignet. "Ich habe verdammt viel Weisheit erlangt. Ich weiß mehr als die große Mehrheit der Menschen", sagte der 80-Jährige in einem Interview des Fernsehsenders MSNBC, das gestern Abend ausgestrahlt wurde. "Ich habe mehr Erfahrung als jeder andere, der jemals für dieses Amt kandidiert hat. Und ich denke, ich habe bewiesen, dass ich sowohl ehrenhaft als auch effektiv bin." Biden war 2021 als ältester Präsident aller Zeiten ins Weiße Haus eingezogen. Ende April kündigte der Demokrat an, er wolle bei der Präsidentenwahl im kommenden Jahr für eine zweite Amtszeit antreten.

Drei Wochen nach Ausbruch der Kämpfe im Sudan verhandeln die Konfliktparteien heute in Saudi-Arabien über eine Waffenruhe. In einer gemeinsamen Erklärung begrüßten die USA und Saudi-Arabien die Aufnahme der ersten Gespräche zwischen Vertretern beider Seiten. Auch der Nationale Sicherheitsberater des US-Präsidenten, Jake Sullivan, wird am Wochenende in Saudi-Arabien erwartet. Seit Beginn der Kämpfe wurden bereits wiederholt Waffenruhen ausgehandelt, die jedoch immer wieder gebrochen wurden. Bei den Kämpfen kamen nach offiziellen Angaben mehr als 500 Menschen ums Leben.

Im Herbst 1958, kurz nachdem 82 % der Wähler eine neue Verfassung für das wohl am schlechtesten regierbare Land Westeuropas befürwortet hatten, wandte sich Charles de Gaulle an seinen Vertrauten Alain Peyrefitte und stellte mit sichtlicher Genugtuung fest, dass es ihm gelungen sei, Monarchie und Republik auszusöhnen. Aber da sich die Fünfte Republik Frankreichs ihrem 65. Jahrestag nähert, kann es wenige Momente in ihrer Geschichte gegeben haben, in denen sie umstrittener schien – und es ist die Erhebung des Präsidenten der Nation in den Status fast eines gewählten Monarchen scheint am meisten schuld zu sein.

An einem regnerischen Frühlingsnachmittag haben sich in Kasachstans größter Stadt Almaty Dutzende Menschen versammelt, um ihre eigene Landessprache zu lernen. "Wollen Sie tanzen?", sagt Lehrer Alexej Skalosubow auf Russisch. Dann fragt er in die Runde: "Und wie sagen wir das nun auf Kasachisch?" Vor ihm sitzen Junge und Alte, Männer und Frauen. Eine ältere Dame hat ihren Enkel mitgebracht. Gleich mehrere Hände schnellen in die Luft. "Sisdin bi bileginis kele me", beantwortet ein Kursteilnehmer die Frage richig. Das zentralasiatische Kasachstan, das im Norden an Russland und im Südosten an China grenzt, war einst Teil der Sowjetunion.

Der Iran hat einen schwedisch-iranischen Mann hingerichtet, der beschuldigt wird, hinter einem tödlichen Angriff auf eine Militärparade im Jahr 2018 zu stecken. Habib Chaab war einer der Gründer einer Separatistengruppe, die die Unabhängigkeit ethnischer Araber in der südwestlichen Provinz Khuzestan im Iran forderte. Er hatte ein Jahrzehnt im Exil in Schweden gelebt, als er 2020 von iranischen Agenten in der Türkei entführt wurde. Schwedens Außenminister Tobias Billstrom sagte, seine Regierung habe den Iran aufgefordert, Chaab nicht hinzurichten.

Ein gefeierter Theaterregisseur und Dramatiker wurde in Russland verhaftet und beschuldigt, "Terrorismus zu rechtfertigen" für ihr Stück über russische Frauen, die online rekrutiert werden, um Kämpfer des Islamischen Staates in Syrien zu heiraten. Jevgenia Berkovich wurde am Freitag zusammen mit der Autorin des Stücks, Svetlana Petriychuk, festgenommen, nachdem Ermittler behauptet hatten, dass ihr preisgekröntes Stück "Finist, the Brave Falcon" gegen das Gesetz verstoßen habe. Staatsanwälte argumentieren, dass die Arbeit "Terroristen romantisiert, rechtfertigt und verherrlicht" und die "Ideologie des radikalen Feminismus" fördert, berichtete das russische Staatsmedium TASS.