Merz sagte, die EU habe zuletzt auch angesichts des Krieges gegen die Ukraine die Bewährungsprobe bestanden, zusammenzustehen und gemeinsame Entscheidungen zu treffen. Es sei besonders der Kommission und ihrer Präsidentin zu verdanken, dass dies in vielen Bereichen gelungen sei.
Von der Leyen sagte, sie habe ihre Entscheidung noch nicht getroffen. Man sei noch mehr als ein Jahr von der Europawahl entfernt. Für sie sei wichtig, dass in diesen kritischen Zeiten die Institutionen der EU geschlossen arbeiteten.
"Deshalb ist es für mich im Augenblick nicht der richtige Zeitpunkt, diese Frage für ein nächstes Mandat zu beantworten", sagte die 64-Jährige. Sie werde in den zuständigen Parteigremien behandelt werden, wenn die Zeit reif sei.
Die CDU-Politikerin von der Leyen ist seit 2019 Präsidentin der EU-Kommission. SPD, FDP und Grüne haben im Koalitionsvertrag vereinbart, dass das Vorschlagsrecht für die deutsche Kommissarin oder den deutschen Kommissar bei den Grünen liegt, "sofern die Kommissionspräsidentin nicht aus Deutschland stammt".
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